Die Philosophie Carnaps pp 58-104 | Cite as
Das Problem des empiristischen Sinnkriteriums
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Zusammenfassung
In der Einführung wurde angedeutet, wie Carnap das gesamte Gebäude der wissenschaftlichen Begriffe und Aussagen auf einer als allgemeingültig anerkannten Grundlage zu konstituieren bzw. daraus abzuleiten versuchte. Mit diesen Konstitutions- und Ableitungssystemen ist nun das Problem des Sinnes wissenschaftlicher Begriffe und Aussagen eng verbunden. Nur wenn sich ein Ausdruck in irgendeiner Weise auf die (phänomenistische oder physikalistische) Erfahrungsbasis zurückführen ließe, sollte er wissenschaftlich sinnvoll sein und in die Wissenschaftssprache zugelassen werden. Es ist klar, daß es sich hierbei um die nicht-logischen Begriffe handelt und um die nicht-analytischen Aussagen, also um die deskriptiven Begriffe und die synthetischen Sätze (a posteriori). Logische Begriffe und analytische Sätze sagen nach der Ansicht der logischen Empiristen ja nichts über die Wirklichkeit aus, wie wir wiederholt gesehen haben, und beziehen ihren Sinn einzig aus den durch Festsetzung bestimmten logischen Regeln eines Sprachsystems.
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