Zusammenfassung
Ausreichende metabolische Regenerationsprozesse nach funktionellen Belastungen sind die Voraussetzung für deren Wiederholung. Kommt es nicht zur vollständigen Erholung, wird nach einer bestimmten Zeit nicht nur die spezifische Organfunktion beeinträchtigt, sondern in weiterer Folge auch eine praemorbide Situation geschaffen. Dies vor allem dann, wenn die physiologischen Belastungsgrenzen erreicht oder überschritten wurden. Bei weiterer Inanspruchnahme werden sowohl protektive physiologische Reserven aufgebraucht als auch später Abnützungsvorgänge in den betroffenen Organen und Geweben eingeleitet, die irreversibel sein können. Durch die sehr unterschiedlichen Ausgangsbedingungen und Regenerationsmöglichkeiten sind die Auswirkungen für die einzelnen Organe sehr verschieden. Dies gilt vor allem für die Latenzzeit nachweisbarer pathologischer Veränderungen und das Auftreten mahnender Beschwerden. Damit können sich Veränderungen einschleichen, deren Symptomatik erst spät erkannt, mißgedeutet oder unbewußt und bewußt verdrängt wird. Die Folge sind schließlich gröbere funktionelle Störungen und später organische Schäden. Diese werden wiederum sehr oft, solange sie erträglich sind, in Verkennung ihrer Spätfolgen als schicksalhaft hingenommen, ohne daß daraus die notwendigen Konsequenzen gezogen werden.
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Prokop, L. (1996). Regeneration, Erholung, Freizeit und Alternsprophylaxe. In: Die Verhütung vorzeitiger Alterserscheinungen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7479-1_8
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