Zusammenfassung
Werden, leben, altern und sterben sind untrennbar verbundene zentrale Naturphänomene der menschlichen Existenz. Leben bedeutet damit letztlich auch altern. Die schicksalhafte Tatsache, daß dem Lebenskeim des Menschen der Todeskeim schon eingeprägt ist (Bürger 1965), läßt sich von seiten der Biologie her zufriedenstellend nicht erklären. Damit sind auch der Altersforschung, der Gerontologie, in ganz entscheidenden Fragestellungen Grenzen gesetzt. Daß der Mensch versucht, dieses unabwendbare Schicksal zu seinem Gunsten zu beeinflussen, ist naheliegend. Da er sich letztlich mit dem Tod abgefunden hat, geht es ihm nur noch darum, den Weg dorthin zu verlängern und zu verbessern. Die Beschäftigung mit der Makrobiotik, als der „Wissenschaft“ von der Lebensverlängerung (Hufeland 1796; Grober 1958), aus der sich sicher viel Kapital schlagen ließe, ist daher, besonders für den Arzt, naheliegend und durchaus verständlich. Dabei muß der Mensch wohl zur Kenntnis nehmen, daß sein Lebensschicksal primär durch seine genetische Programmierung bestimmt ist, was ganz besonders für die pränatale Entwicklung zutrifft.
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Prokop, L. (1996). Altern als Lebensphänomen. In: Die Verhütung vorzeitiger Alterserscheinungen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7479-1_2
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