Zusammenfassung
In den synoptischen Methoden und Theorien zur Vorhersage der Druckverteilung und damit der Wetterentwicklung nimmt trotz vieler mathematischer Formeln und Beziehungen die Erfahrung, gewonnen aus dem Studium der Wetterkarten, einen breiten Raum ein. Dies kommt schon dadurch zum Ausdruck, daß die solcherart erzielten Erkenntnisse in Form von Regeln und nicht von Gesetzen formuliert werden, wenngleich vor allem im Hinblick auf die Konstruktion von Vorhersagekarten das Bestreben unverkennbar ist, schrittweise anstelle reiner Empirie objektive Methoden einzuführen. Es erhebt sich jedoch die Frage, ob es nicht möglich und angezeigt wäre, durch weitgehende Anwendung der Prinzipien und Gleichungen der theoretischen Physik, denen letzten Endes die (physikalischen) Prozesse in der Atmosphäre gehorchen müssen, zu einer mathematischen Lösung des Problems zu gelangen. In dieser Hinsicht wird von den Kritikern der Wettervorhersage gerne auf die exakten astronomischen Vorausberechnungen von Sternpositionen verwiesen, die ein Vorbild für die theoretische Wettervorhersage sein sollten. Wir wollen uns daher mit dem Problem der rein mathematischen Vorausberechnung der Feldverteilung meteorologischer Elemente, vor allem der Luftdruck- oder Geopotentialverteilung, bzw. mit der mathematischen Wettervorhersage näher beschäftigen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1976 Springer-Verlag/Wien
About this chapter
Cite this chapter
Reuter, H. (1976). Theorie der mathematischen Wettervorhersage. In: Die Wettervorhersage. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7078-6_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7078-6_3
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-7079-3
Online ISBN: 978-3-7091-7078-6
eBook Packages: Springer Book Archive