Zusammenfassung
Der Fortschritt der medizinischen Wissenschaft in Forschung und Praxis ist wahrhaft erstaunlich. Aber je mehr die Medizin kann, umso mehr stellt sich die Frage: Soll man, darf man das alles machen, was heute in der Medizin machbar ist? Hier begegnen sich Medizin und Ethik im gemeinsamen Bemühen, nach Normen und Grundsätzen Ausschau zu halten, um zu erkennen, was moralisch noch gut, was ethisch recht oder was schlecht und daher abzulehnen ist. Wir wissen wohl um die Änderungen im gesellschaftlichen Umfeld und um das damit zusammenhängende Welt- und Menschenbild in unserer säkularisierten Welt. Wir wissen auch, wie sehr die gesellschaftlichen Bindungen durch einen ausgeprägten Individualismus gelockert werden. Andererseits aber richtet die Ethik unseren Blick auf den ganzen Menschen, vom Beginn seines Lebens bis zum Ende seiner Existenz, auf das gesamte menschliche Handeln in Freiheit und Verantwortung. Im medizinischen Umfeld geht es daher um allgemeine orientierende Grundsätze, die sich bereits im Dekalog und in der Bergpredigt finden.
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König, F.K. (2000). Die Angst vor dem Lebensende nehmen. In: Bonelli, J., Prat, E.H. (eds) Leben — Sterben — Euthanasie?. Medizin und Ethik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6787-8_1
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