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Der Mann im Eis: Die Fundbergung 1992 am Tisenjoch, Gem. Schnals, Südtirol

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Der Mann im Eis

Part of the book series: The Man in the Ice ((3262,volume 2))

Zusammenfassung

Am 19. September 1991 wurde am Alpenhauptkamm in den Ötztaler Alpen im Bereich des auf 3.200 m Seehöhe liegenden Tisenjochs, etwa 1,25 km Luftlinie nordwestlich des Niederjochs und der Similaunhütte, eine jungsteinzeitliche Mumie mit Resten der Kleidung und Ausrütung gefunden1. Sie lag in einer Felsvertiefung, deren Schnee- und Eisbedeckung infolge einer warmen und trockenen Witterung in den vorangegangenen Wochen weitgehend abgeschmolzen war. Diese Felsmulde befindet sich innerhalb einer sich vom rund 100 m entfernten Tisenjoch gegen Osten allmählich verbreiternden Felsrippenzone. Beiderseits davon, im Norden und im Süden, schließen Schnee- und Gletscherfelder an. Das Gelände fällt von Norden, wo man weiter zum Hauslabjoch gelangt, nach Süden. Nach etwa 50 m fällt das Areal mit einer Steilstufe zu einem beginnenden Seitengletscher des Niederjochferners.

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  1. A. Lippert u. K. Spindler, Die Auffindung einer frühbronze-zeitlichen Gletschermumie am Hauslabjoch in den Ötztaler Alpen (Gem. Schnals). Archäologie Österreichs 2/2, 1991, 11 ff.

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  2. A. Lippert, Die erste archäologische Nachuntersuchung am Tisenjoch. In: Der Mann im Eis. Band 1. Bericht über das Internationale Symposium 1992 in Innsbruck. Hrsg. von F. Höpfel, W. Platzer u. K. Spindler. Veröffentlichungen der Universität Innsbruck 187, 1992.

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  3. Alpenvereinskarte Nr. 30/2, 1:25.000 (Ötztaler Alpen, Weißkugel) 6. Ausgabe vom Jahr 1986. — Vgl. auch Wanderkarte von Freytag & Berndt WKS 12, 1: 30.000 (Naturns, Schnalstal, Latsch). — Carta d’Italia 1:25.000.

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  4. G. Patzelt, Neues vom Ötztaler Eismann. Österr. Alpen-vereins-Mitteilungen 2/92, 23 f.

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  5. E. Zissernig, Der Mann vom Hauslabjoch. Von der Entdek-kung bis zur Bergung. In: Der Mann im Eis. Band 1. Bericht über das Internationale Symposium 1992 in Innsbruck. Hrsg. von F. Höpfel, W. Platzer u. K. Spindler. Veröffentlichungen der Universität Innsbruck. 234ff., bes. 237 (Trage, Beil).

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  6. Dsb., s. Anm. 5, Abb. 3, 239 f. Aus der Aufstellung von der Verf. geht aber nicht hervor, wann und wer den Bogen abgebrochen hatte.

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  7. Geht man von der gegenteiligen Voraussetzung aus, nämlich der Möglichkeit, es wäre eine höhere Schneeschichte oder Eis in der Felsmulde gelegen, bevor sich der Mann hier niedergelassen hatte, so gäbe es zwei weitere Entwicklungsvarianten: Schnee und Eis sind nicht mehr geschmolzen; Mumie und Ausrüstung wären dann aber in ihrer Lage verblieben, also im Eis oberhalb des Felsmuldengrundes. Oder es ist noch einmal zu einer Schmelzwasserbildung gekommen, die das unter Mumie und Beifunden liegende Eis zum Aufschmelzen gebracht hätte. In diesem Fall wären aber die leichteren Gegenstände, wie der Grasbehang des Mannes oder der hölzerne Bogen vertragen worden und beim Wiedergefrieren schwimmend, also oberhalb der Sohle der Felsmulde eingeeist worden. Diese und andere Stücke, auch die Leiche selbst, lagen aber direkt am Felsen bzw. Felsboden der Mulde.

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  8. Eine diesbezügliche Unterscheidung wird vielleicht erst durch die zoologische Untersuchung möglich sein.

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  9. S. Bortenschlager, W. Kofler, K. Oeggl, W. Schoch, Erste Ergebnisse der Auswertung der vegetabilischen Reste vom Hauslabjochfund. In: Der Mann im Eis. Band 1, Bericht über das Internationale Symposium 1992 in Innsbruck, Veröffentlichungen der Universität Innsbruck 187, Hrsg. von F. Höpfel, W. Platzer u. K. Spindler, 307ff., bes. 311, Abb. 4.

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  10. H. Seidler, M. Teschler-Nicola, H. Wilfing, G. Weber, M. Traindl-Prohazka, W. Platzer, D. zur Nedden, R. Henn, Zur Anthropologie des Mannes vom Hauslabjoch. Morphologische und metrische Aspekte. In: Der Mann im Eis. Band 1. Bericht über das Internationale Symposium 1992 in Innsbruck. Veröffentlichungen der Universität Innsbruck 187, 1992. Hrsg. von F. Höp-fel, W. Platzer u. K. Spindler, 149 ff., bes. 153.

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  11. A. Lippert, s. Anm. 2, Karte Abb. 2 und Abb. 8.

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  12. E. Zissernig, s. Anm. 5, 234 ff.: mehrmalige Erwähnung von Birkenrindenresten.

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© 1995 Springer-Verlag Wien

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Bagolini, B., Dal Ri, L., Lippert, A., Nothdurfter, H. (1995). Der Mann im Eis: Die Fundbergung 1992 am Tisenjoch, Gem. Schnals, Südtirol. In: Spindler, K., Rastbichler-Zissernig, E., Wilfing, H., zur Nedden, D., Nothdurfter, H. (eds) Der Mann im Eis. The Man in the Ice, vol 2. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6599-7_1

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