Zusammenfassung
Die Adoleszenz stellt einen Erfahrungsraum voll widersprüchlicher Gefühle und Entwicklungsmöglichkeiten dar, in der es zur Auflösung, Neugestaltung und Wiederherstellung der Persönlichkeit kommt. Sie bedeutet bereits in der normalen Variante eine Lebenskrise.
Das Übergangsstadium zwischen Kindheit und Erwachsenenleben ist eine Art Schlachtfeld der Gefühle, auf dem Vergangenheit und Zukunft um ihre jeweiligen Rechte ringen. Wenn er von der Kindheit Abschied nimmt, muβ der Jugendliche — weitgehend unbewuβt, aber auch bewuβt — entscheiden, in welchem Maβe und in welchen Aspekten er der Vergangenheit gestattet, in die Zukunft hineinzuwirken … Kummer und sehnsüchtiges Verlangen begleiten den Abschied. In dieser Hinsicht ist der Jugendliche ein Trauernder. L. J. Kaplan, Abschied von der Kindheit
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Kriechbaum, N., Hönigl, D. (1997). Der Erstkontakt zu schwierigen Jugendlichen. In: Pöldinger, W., Zapotoczky, H.G. (eds) Der Erstkontakt mit psychisch kranken Menschen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6518-8_13
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