Zusammenfassung
Zum 1. Januar 1999 wurde das Neugeborenen-Screening in Bayern im Rahmen eines Modellprojektes neu geordnet. Ziel war es, die Aufspaltung der Untersuchungen (z.T. staatliche, z.T. private Labors) und damit eine kaum faß-und kontrollierbare Beteiligung zu beenden, das Screening zu erweitern und alle Kinder mit behandelbaren endokrinen und metabolischen Stoffwechselstörungen frühzeitig zu erfassen. Mit Hilfe der Tandemmassenspektrometrie und verbesserter herkömmlicher Labormethoden wird nun auf 12 Zielkrankheiten gescreent. Der Zeitpunkt für die Blutentnahme wurde auf den 3. Lebenstag vorverlegt und durch ein Tracking-verfahren ergänzt, um eine möglichst vollständige Erfassung aller Neugeborenen und die lückenlose Weiterverfolgung auffälliger Befunde (Follow-up) zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit von einem privaten Labor, niedergelassenen Ärzten, Hebammen, Kliniken, Universitäten und Öffentlichem Gesundheitsdienst (OGD:VorsorgeZentrum, Gesundheitsämter) wurde als sog. „Public-Private-Partnership“ geregelt. Die Eltern müssen der Durchführung des Screenings und der Datenübermittlung an den ÖGD für das Tracking zustimmen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Nennstiel-Ratzel, U., Liebl, B. (2001). „Modellprojekt zur Neuordnung des Neugeborenen-Screenings in Bayern“—Ergebnisse aus dem Tracking. In: Screening auf angeborene endokrine und metabole Störungen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6252-1_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6252-1_9
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-7260-5
Online ISBN: 978-3-7091-6252-1
eBook Packages: Springer Book Archive