Zusammenfassung
Es ist eine unrealistische Einschätzung anzunehmen und zu glauben, dass mit vermehrtem Einsatz von psychotherapeutischen Angeboten und Interventionen alle intersozialen und interkommunikativen Probleme auf der Mikro- und Makroebene im Management gelöst wären und jegliche Konflikte in der Wirtschaft gar nicht erst aufkommen. Demgegenüber kann aber auch wiederum nicht jene Position an Übergewicht gewinnen, die behauptet, dass psychotherapeutische Angebote in der Wirtschaft Fehl am Platz, ja sogar Nonsens seien, da es noch Berührungsängste gebe und eine verstärkte Präsenz von Psychotherapeutinnen die Wirtschaft und deren Protagonisten „pathologisieren“ würde. Zwar haben It. Studie (Kap. 8) nur 22% der Befragten (n = 175) Erfahrungen mit PsychotherapeutInnen gehabt, doch hinsichtlich des Zufriedenheitsgrads der Beratung standen diese mit einem MW von 2.35 im Vergleich zu Psychologlnnen, Arbeitsmedizinerinnen und Unternehmensberaterinnen an der Spitze. Aus der Studie lassen sich Arbeitsfelder und Aufträge ableiten; diese müssen aber auch von ihren Grenzen her kritisch betrachtet werden.
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Graf, H. (2003). Grenzbereiche der Wirtschafts- und Arbeitspsychotherapie: Eine kritische Reflexion. In: Psychotherapie in der Arbeitswelt. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6077-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6077-0_7
Publisher Name: Springer, Vienna
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