Zusammenfassung
Payne und Pullman (24) ließen sich 1898 die Verwendung von Formaldehyd als Gerbmittel patentieren. Seit dieser Zeit haben eine Reihe Forscher die Wirkung verschiedener Aldehyde auf Kollagen und auf Gelatine studiert und die praktische Anwendung der Aldehydgerbung, besonders in Verbindung mit anderen Gerbstoffen ausgearbeitet. Es ist häufig darauf hingewiesen worden, daß man besseres Leder erhält, wenn die Blößen mit Formaldehyd vorgegerbt werden, bevor sie nach einer der neueren vegetabilischen Schnellmethoden gegerbt werden, bei welchen konzentrierte Gerbbriihen zur Verwendung gelangen. Wenn auch die Haut durch die Formaldehydbehandlung nur wenig an Gewicht zunimmt, wird durch diese Vorbehandlung die Wirkung der vegetabilischen Gerbstoffe gemildert und ihre Diffusionsgeschwindigkeit in die Haut erhöht. Nicht alle Aldehyde sind zur Ger-bung geeignet. Während Formaldehyd eine hohe Gerbkraft hat, zeigt Benzaldehyd wenig oder gar keine Gerbwirkung. In einer wichtigen Arbeit über Aldehydgerbung brachten T h o m a s, K e ll y und F o s t e r (31) eine sorgfältige Zusammenstellung der vorhandenen Literatur, von der im folgenden Gebrauch gemacht wird.
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Wilson, J.A. (1931). Die Aldehydgerbuag. In: Die Chemie der Lederfabrikation. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5909-5_9
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