Zusammenfassung
Die Grundlage der modernen Biologie bildet das Kausalitätsprinzip. Die im vorigen Jahrhundert vorherrschende teleologische Betrachtungsweise war mehr und mehr verdrängt worden. In neuester Zeit werden aber die Organismen auch aus der Perspektive der Kybernetik (vom griechischen kybernétes = Steuermann) betrachtet, welche sich mit der Steuerung und Regelung von Vorgängen beschäftigt und heute bei der Automatisierung der Betriebe und bei der Entwicklung von Computeranlagen eine große Rolle spielt. Ein lebender Organismus als eine Ganzheit läßt sich kybernetisch mit solchen selbstgesteuerten, automatisierten Betrieben vergleichen (Hassenstein 1967). Die rein kausale Erklärung des Ablaufes der Lebensvorgänge genügt für das Verständnis eines Organismus nicht. Erst wenn wir berücksichtigen, daß alle kausal bedingten Vorgänge auch gesteuert werden oder einen Regelkreis bilden, kommen wir dem Wesen des Organismus als einer natürlichen Einheit näher.
Frl. G. Buri danken wir für ihre zuverlässige Assistenz bei den technischen Vorarbeiten.
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Walter, H., Kreeb, K. (1970). Einführung. In: Kreeb, K. (eds) Die Hydratation und Hydratur des Protoplasmas der Pflanzen und ihre Öko-Physiologische Bedeutung. Protoplasmatologia, vol 2 / C / 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5742-8_1
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