Der Ausscheidungsvorgang bei der Proteinkörperzufuhr als wirkungsbedingendes Moment

Zusammenfassung

Bei der direkten Einfuhr von Eiweißkörpern ins Blut erfolgt der Austritt aus dem Blute verhältnismäßig rasch. Hier werden sich aber andere Momente einstellen, die den Vorgang zwischen dem Austritt aus dem Blute und dem Eintritt in die Zellsubstanz selber in großem Maße beeinflussen. Ich habe bei den hypertonischen Lösungen der Osmotherapie versucht, einen aktiven Austritt derselben aus dem Blute wahrscheinlich zu machen, und dafür insbesondere ein Eindringen in die Bindegewebssubstanz um die Gefäße und in der Haut als Austrittsort der hypertonischen Agenzien in Anspruch genommen. Für die Eiweißkörper werden sich, wie mir scheint, andere Ausscheidungsverhältnisse geltend machen, wenn auch nicht ausschließlich, so doch in erheblicherem Ausmaße als bei den kristalloiden Körpern. Die zeitlichen Austrittsverhältnisse der intravenös eingeführten Eiweißkörper sind bis zu einem gewissen Grad ähnlich der der hypertonischen Agenzien. Zahlenverhältnisse können allerdings nur dann gewonnen werden, wenn es sich um Eiweißkörper von ganz spezifischen Reaktionen handelt, doch dürften die Zahlenwerte immerhin genügen, um uns ein Bild, wenn auch nur in groben Umrissen, des Vorganges erkennen zu lassen.