Zusammenfassung
Die Krankheiten der Harnwege sind zu einem großen Teil so eng mit Erkrankungen der weiblichen Genitalorgane verknüpft, daß eine scharfe Trennung in Gynäkologie und Urologie gar nicht möglich ist. Schon die engen anatomischen Beziehungen zwischen Urethra, Blase und Ureteren mit dem weiblichen Genitale zwingen den Gynäkologen, sich mit derartigen Erkrankungen, Verletzungen und Mißbildungen zu beschäftigen. Denkt man weiterhin an die schwangerschaftsbedingten Erkrankungen des Nierenbeckens und der Niere selbst, an die Urämie im Endstadium eines Genitalcarcinoms, so wird auch hier der fließende Übergang zu medizinischen Nachbargebieten deutlich. Im Rahmen dieses Buches wird sich die Besprechung der einzelnen Krankheitsbilder jedoch auf ein engeres Teilgebiet beschränken müssen; denn einmal erfordert schon die Diagnose vieler Erkrankungen die speziellen urologischen Untersuchungsmethoden, über die der praktische Arzt nicht und der praktizierende Gynäkologe selten verfügt, zum anderen sind oftmals besondere operative Maßnahmen erforderlich, die hier nicht geschildert werden können.
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© 1956 Springer-Verlag, Vienna
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Kahr, H., Müller, H.A. (1956). Richtlinien zur Behandlung der wichtigsten Krankheiten der Harnwege. In: Konservative Therapie der Frauenkrankheiten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5694-0_11
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