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Die Lokalisation bei bewegtem Blick

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Lehre von den Gesichtsempfindungen
  • 18 Accesses

Zusammenfassung

Wir haben bisher nur von der Lokalisation bei ruhendem Blick und symmetrisch gestellten Gesichtslinien gesprochen. Alle Ortsbestimmungen wurden hiebei bezogen auf die Richtung und Entfernung des Kernpunktes, d. h. desjenigen Ortes im Sehraum, der von den Erregungen der beiden Foveae produziert wird. Dieser Punkt erscheint in der Hauptsehrichtung und jede andere Netzhautstelle produziert, wenn sie erregt wird, eine Richtung, die mit der Hauptsehrichtung einen Winkel einschließt, der ungefähr proportional dem Winkel ist, den die Richtungslinie im wirklichen Raum mit der Gesichtslinie einschließt.3 Warum das der Fall ist, läßt sich ebensowenig sagen, wie sich sagen läßt, warum Licht von 501 μμ Grün produziert; es ist einfach ein gegebenes Kausalverhältnis zwischen Reiz und Empfindung.

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References

  1. Außer ihnen hat Jaensch noch besonders das Prinzip der ausgefüllten Strecke betont (Über die Wahrnehmung des Raumes, S. 345 ff.). Das Vorhandensein einer „sichtbaren Zwischenstrecke“ sei für das Zustandekommen eines sinnfälligen und nach Größe bestimmten Tiefeneindruckes erforderlich.

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  2. Vgl. S. 138.

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  6. Die symmetrische Stellung dürfen wir als Ausgangsstellung ansehen, weil sie durch das mechanische Muskelgleichgewicht gegeben ist und immer eingenommen wird, wenn uns in der Außenwelt nichts interessiert.

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  11. Daher sollte man sie besser als „arthrische Empfindungen“ bezeichnen, da durch den Namen „kinästhetische Empfindungen“ der Gedanke nahegelegt wird, daß die Ortsveränderung im Empfindungsinhalt selbst liege.

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  12. Sie müßten jedenfalls < 1 sein.

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  13. Das „Punktwandern“ wurde zuerst von Charpentier (Sur une illusion visuelle. Cpt. rend. de l’acad. Bd. 102, S. 1155ff., 1886) und Aubert (Die Bewegungsempfindung. Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol., Bd. 39, S. 347 ff., 1886) beschrieben, von Bourdon (La perception visuelle de l’espace. Paris. Schleicher frères, 1902. S. 159) und Carr (The autokinetic sensation. Psychol. rev., Bd. 17, S. 42ff., 1910) eingehender untersucht. Weitere Literatur über unbemerkt bleibende Augenbewegungen siehe bei Hofmann: Eaumsinn, S. 347 f. und S. 544 ff.

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Franziska Hillebrand

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hillebrand, F. (1929). Die Lokalisation bei bewegtem Blick. In: Hillebrand, F. (eds) Lehre von den Gesichtsempfindungen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5693-3_7

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