Zusammenfassung
Jahre gingen dahin. Erfahrungen in Krieg und Frieden wurden gesammelt, neue Heilstoffe entdeckt und mit dem gleichen Sturm und Drang wie vordem die Sulfonamide sind nun das Penicillin und seine Trabanten, wie Streptomycin, Gramicidin, Bacitracin in die Bezirke der Bakterienwelt eingebrochen. Wären der Beschaffungsmöglichkeit in vielen Ländern nicht wirtschaftliche und auch andere tatsächliche Schranken gesetzt, man würde auch heute wieder, gerade wie seinerzeit bei den Sulfonamiden, ohne viel Zögern und auch ohne vorgängige lahoratoriumsmäßige Feststellung der möglicherweise erzielbaren Wirkungen immer nur und auch gewaltsam zum Neuen, zum „Faszinierenden“, zum „Mirakel“ — so die Worte über das Penicillin auch aus medizinischer Feder1 — der vielgepriesenen sogenannten Antibiotika greifen.
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Literatur
Domagk, Cher die Chemotherapie experimenteller Streptokokkeninfektionen der Maus mit synthetischen sulfonamidhältigen Azoverbindungen, 1935.
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© 1949 Springer-Verlag GmbH Wien
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Dechant, H. (1949). Chemotherapie und Sulfonamide. In: Die Sulfonamidtherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5682-7_1
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