Zusammenfassung
Im Jänner 1963 konnte die österreichische Erdöl Wirtschaft die Produktion der 45 millionsten Tonne verzeichnen. Dies ist zweifellos ein Datum und eine Fördermenge, die einen kurzen Überblick über die vergangenen Jahre sowie eine Umschau in die Gegenwart und Zukunft des österreichischen Erdölbergbaus rechtfertigt. Einen weiteren Anlaß zu dieser Rückschau bildet die Tatsache, daß aus den Feldern der österr. Mineralölver-waltung AG und ihrer Vorläufergesellschaften ebenfalls in diesem Jahr die 40 millionste Tonne Erdöl gefördert wurde.
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Quellennachweise und Anmerkungen
F. Sedlacek, Thyrsenblut, Bl. f. Technikgeschichte, Heft 1, Wien 1932, S. 73, — Durch Sulfurierung gelang es P. Unna in der Zeit um 1884/85, ein wasserlösliches Präparat, die „Iehthyolsulfosäure“, zu erhalten.
Thyrsu = althochdeutsch Riese (Simrock, Deutsche Mythologie).
R. Haquet, Neueste physikalische Reisen in den Jahren 1791 und 1796. (H. Höfer, S. 324).
H. Höfer, Die Geologie, Gewinnung und der Transport des Erdöls. Leipzig 1909 (II. Bd. der Reihe C. Engler — H. Höfer, Das Erdöl), S. 306.
Das Wort „ropa“ bedeutet im Polnischen und Ukrainischen Erdöl oder Rohöl; z. B. Ropagora = „Erdölberg“.
Die nachfolgenden Ausführungen fast wörtlich nach H. E. Gintl, Zur Geschichte des galizischen Petroleums. In Gintl, Galizisches Petroleum und Ozokerit. Wien 1873. S. 1–8 (Bibl. des Bund.Minist. f. H. u. W., Signatur C 7474).
W. Jicinski, Das Vorkommen und die Gewinnung des Bergöles und Bergwachses zu Borislaw bei Drohobicz in Ostgalizien. Österr. Zeitschr. f. Berg-u. Hüttenwesen, 13 (1865), S. 289–290, 295-297, 413-415. — Auch mit Ruten ausgekleidete Schächte, flasehenförmig oder kugelförmig, waren damals gebräuchlich.
Zitat 6.
Zitat 4, S. 307.
Zitat 6.
B. Zimmel, … ein schwerer Stoff von weingelber Farbe, früher Solaröl — jetzt Petroleum genannt. Der Anschnitt 14 (1962), Heft 5/6, S. 34.
Zitat 11.
Lebenlauf von Professor Dr. mont. h. c. Hans Höfer Edler von Heimhalt: Geboren am 17. Mai 1843 in Elbogen (Böhmen), Vorliebe für Naturwissenschaft, Studium an der Bergakademie Leoben. 1864 Eintritt in den Staats-Montandienst (Golderzbergbau Nagyag in Siebenbürgen), Untersuchung Glanzkohlenvorkommen im Schieltal (Petroseni), Silber-und Bleierzbergbau Pribram, 1867 Geologische Reichsanstalt in Wien. 1869 Professor und Leiter der neu gegründeten Bergschule in Klagenflirt. Aul dem Gebiete der Erdölindustrie stellte Höfer u. a. die Antiklinal-Theorie auf, deren Anwendung den meisten Erdölgebieten eminente Erfolge brachte. 1879 Professor an der Bergakademie Pribram, 1881 Professor an der Bergakademie Leoben, für Mineralogie, Geologie und Lagerstättenlehre. 1910 Übertritt in den Ruhestand und Übersiedlung nach Wien, anschließend weitere wissenschaftliche Tätigkeit. Am 9. Februar 1914 verstorben.
P. Stein, Über das Fauck’sche Tiefbohrsystem „Rapid“ und seine bisherigen Resultate. Allgemeiner Bergmannstag Teplitz 1899, Festschrift und Verhandlungen, Teplitz 1900, S. 220. J. Noth, Die ärarischen Petroleumfelder Galiziens. Berichtüber den Allgemeinen Bergmannstag Wien 1912. Wien 1913. S. 428.
C. Hochstetter u. F. Kirnbauer, Der österreichische Bergbau. Sonderheft der Montan-Rundschan „Leobener Bergmannstag 1962“, S. 5–50.
Mündlich mitgeteilt von Professor Dr. h. c. Dr. W. Peirasdieck sen. — Der Bauer und Eisenbahnschrankenwärter hieß Medien. Tag des Brandes 23. Dezember 1915. Ort: Egbel (ungarisch), Gbely (slowakisch).
Lebenslauf von Professor Dr, phil. Dr. mont. h. e. Karl Friedl: Geboren am 23. März 1898 in Wien, Studium der Naturwissenschaften an der Universität Wien (Geologie), 1920 Promotion mit einer grundlegenden Dissertation „Stratigraphie und Tektonik der Flyschzone des östlichen Wienerwaldes“. Kurze Zeit Assistent bei Professor W. Petrascheck an der Montanistischen Hochschule in Leoben. In den folgenden Jahren Erdölgeologe für verschiedene Unternehmungen in Galizian, Jugoslawien, ČSR, Ober-und Niederösterreich, mit reichen wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungen. Ab 1925 auf eigene Initiative hin von der Vacuum-Oil-Company Auftrag zu einer großzügigen geologischen Kartierung des Wiener Beckens. Die wissenschaftlichen Ergebnisse derselben in verschiedenen Studien der Jahre 1927 bis 1936 niedergelegt. Die daraus gezogenen Schlüsse wurden durch den Erfolg der Sonde „Gösting 2“ (1934) gekrönt (Gösting-Domung erschlossen). Mitbegründer der Erdölproduktions-Gesellschaft m. b. H. und deren Geschäftsführender Direktor bis zur Fusion mit der Österreichischen Mineralölverwaltung AG. In den Jahren nach 1945 war K. Friedl einer der ersten, die sich aktiv am Wiederaufbau der österreichischen, Erdölindustrie beteiligten. Nach Gründung der ÖMV Leiter der Geologischen und Lagerstätten-Abteilung und Direktor, mit 31. Dezember 1963, nach den Erfolgen der Tiefenaufschlüsse Schönkirchen im kalkalpinen mesozoischen Beckenuntergrund, nach zahlreichen Ehrungen, in den Ruhestand getreten. Weiterhin Konsulent der ÖMV. Verleihung der Würde eines Dr. mont. h. c. durch die Montanistische Hochschule Leoben 1954, Verleihung des Titels Professor 1958.
K. Friedl, Erdölgewinnung in Österreich. Neue Technik und Wirtschaft, Sonderheft Erdöl, Wien 1956.
Zitat 18.
Zitat 18.
Festschrift „100 Jahre Handelsministerium“, Wien 1961, 2. Band, S. 397.
Österr. Montan-Handbuch 1963; Ölreserven. S. 81, Gasreserven S. 81.
Die Ablöse-Lieferungen Österreichs an die Sowjetunion bzw. zu deren Gunsten an andere Ostblockstaaten betrugen in der Zeit 1955 bis Ende 1963 7,5 Millionen t Rohöl im Wert von insgesamt 2672 Millionen Schilling (Erdöl-Dienst vom 28. Dezember 1965, Nr. 150/1963).
Im Jahre 1963 betrug die Förderung 2,619.857 t Rohöl und 1,7 Milliarden Nm3 Erdgas. Der Wert dieser Menge lagüber 2 Milliarden Schilling (Bergbauliche Wertschöpfung).
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Kirnbauer, F. (1963). Zur Geschichte der Bitumengewinnung in Österreich. In: Nagler, J. (eds) Blätter für Technikgeschichte. Technisches Museum für Industrie und Gewerbe in Wien Forschungsinstitut für Technikgeschichte, vol 25. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5555-4_4
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