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Das Kettenwerk Brückl als Repräsentant der alten Kärntner Eisenindustrie

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Zusammenfassung

Es entspringt dem Bestreben, das hohe Alter einer ehemaligen Verkehrsverbindung hervorzuheben, wenn die Bevölkerung den Weg, der am Fuße des Johannserberges am Rande des Görtsehitz-und des anschließenden Gurktales links von diesen Wasserläufen in Br ückl dahinzieht, im Bereiche der ältesten Anwesen von Schmieddorf den Schmdeddorfer Bach überquert und unterhalb des Reinegger Schloßberges in die heutige Straße nach Völkermarkt mündet, als „Römerweg“ bezeichnet. Die Römer haben nachweislich den Hüttenberger Erzberg schon ausgebeutet (1), dessen Nutzung bereits in vorgeschichtliche Zeiten zur ückreicht (2). Ihre Eisenstraße war allerdings auf die Route durchs Kanaltal gegen Italien ausgerichtet (3). Aber fürs Hochmittelalter ist wenigstens seit der Gr ündung des Marktes Völkermarkt um 1090 ein Handelsverkehr über diesen Platz nach dem S üden anzunehmen (4). Im Mittelalter wird der sogenannte „Römerweg“ dem Transport von Hüttenberger Eisen in Richtung auf den Seebergsattel gedient haben.

Die Klischees wurden dankenswerterweise vom Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. Landesplanung, aus dem Buche „Brückl, ein neuer Markt in Kärnten“ zur Verf ügung gestellt.

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Anmerkungen

  1. Seeland, F.: Beiträge zur Gesch. des H üttenberger Erzberges: Österr. Zeitschrift für Berg-und H üttenwesen, 1885, S. 312ff. — Derselbe, Eine alte Grubenlampe vom H üttenberger Erzberg: ebenda, 1890, S. 244. — Miltner, F.; Lampen im Klagen-furter Landesmuseum: Jahreshefte d. Österr. arch. Inst. XXVI, 1930, Beibl. S. 99, Nr. 110. — Malzacher, H.: Der Magdalensberg und seine Beziehungen zum norischen Eisenwesen: Berg-und hüttenmännische Monatshefte, 108, 1963, S. 49ff.

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  2. Malzacher, H.: a. a. O., S. 50.

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  3. Schmid, W.: Norisches Eisen, 1932, S. 27.

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  4. Dinklage, K.: Völkermarkt zwischen Abt und Herzog: Mitt. d. Inst. f. österr. Geschichtsforschung, 57, 1959, hier S. 284. — Wenn ein Fernweg in einer Zeit benutzt wurde, die so weit zur ückliegt wie die Gr ündung Völkermarkts im 11. Jahrhundert, später aber der Verkehr infolge der Errichtung des Br ückls in Br ückl und des Hammerwerkes daselbst anders verlief, konnte sich leicht für solch einen Weg der Volksname „Römerweg“ einb ürgern, mit dem man nur das hohe Alter dieser verlassenen Einrichtung kennzeichnen wollte. Ähnlich wird in Krumpendorf der alte Weg von der Hauptstraße nahe dem Bahnhof gegen Srallach als Römerweg bezeichnet, obwohl die im Bereiche Krumpendorfs festgestellten römischen Bauten keineswegs im Bereiche dieses Weges, sondern weitab von diesem am Seeufer (Carinthia I, 1898, S. 158; 1932, S. 23; 1937, S. 10) und unweit der Hauptstraße nahe Kirche und Schule (Carinthia I, 1935, S. 266) liegen und der Weg einen Verlauf nimmt, der ihn deutlich in eine Zeit verweist, als die römische Ansiedlung in Krumpendorf keine Bedeutung mehr hatte. Auch anderwärts in Kärnten sind sogenannte „Römerwege“ oft ähnlich zu beurteilen, wie mir Ing. H. Dolenz mitteilte, dem für freundliche Auskunft bestens gedankt sei.

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  5. Pirchegger, H.: Das steirische Eisenwesen bis 1564 mit einem Überblick über das Kärntner Eisenwesen, 1937, S. 14.

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  6. Dinklage, K.: Alte Eisenhämmer in Kärnten: Radex-Rundschau 1955, hier S. 481. — Derselbe, Alte Eisenindustrie im Lavanttal: Blätter für Technikgeschichte, Heft 16, 1954, hier S. 71.

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  7. Radex-Rundschau 1955, S. 48lf.

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  8. Münichsdorfer, F.: Geschichte des H üttenberger Erzberges, Klagenfurt 1870, S. IV, Nr. 3.

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  9. Urkunde im Kärntner Landesarchiv, Klagenfurt. Vgl. Dinklage, K.: Kärntens gewerbliche Wirtschaft von der Vorzeit bis zur Gegenwart, 1953, S. 71. — Derselbe, Geschichte des St. Veiter Wiesenmarktes, St. Veit 1962, S. 37.

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  10. Urkunde im Kärntner Landesarchiv Klagenfurt. Vgl. Dinklage, K.: Kleine Geschichte von Völkermarkt, Völkermarkt 1960, S. 11.

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  11. Urkunde im Kärntner Landesarchiv Klagenfurt. Vgl. Dinklage, K.: Kärntens gewerbliche Wirtschaft, S. 70.

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  12. Ebenda, S. 70-73.

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  13. Dinklage, K.: Alte Eisenhämmer in Kärnten: Radex-Rundschau 1955, hier S. 483. Die Bezeichnung „Deutschhammer“ für diese Art von Hämmern wurde in Innerösterreich allerdings erst üblich, als im 16. Jahrhundert von Italien her neue Spezial-hammertypen, namentlich der Großwelsch-und der Welschhammer, zur Einführung kamen, welche in erster Linie bestimmte Halbroheisensorten für die große italienische Abnehmerschaft erzeugten.

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  14. Urkunde im Kärntner Landesarchiv Klagenfurt. Vgl. die Abbildung bei Dinklage IC-Kärntens gewerbliche Wirtschaft, S. 72, Abb. 12.

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  15. Stiftsarchiv St. Paul i. Lav., Hdschr. 334, Fol. 223,223′.

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  16. Ebenda, Hdschr. 330, Fol. 114; Hdschr. 335.

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  17. Ertzhertzogen Carls zu Österreich Ordnung über das Eysenbergwerch zu Huettenberg vom 10. 6. 1567, gedruckt in Graz 1720, Art. 26.

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  18. Vgl. darüber Dinklage, K.: Zur Geschichte des Marktes Brückl: Brückl, ein neuer Markt in Kärnten, Klagenfurt 1963, hier S. 16.

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  19. Urkunde von 1531 IV. 30. im Haus-, Hof-und Staatsarchiv Wien, Khevenhüller-Archiv, Kasten 2, Fol. 3.

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  20. Alle Nachforschungen der Beamten des Steiermärkischen Landesarchivs Graz, für die vielmals gedankt sei, zur Auffindung alter Nachweise von Schmieddorf blieben erfolglos. Wir können also nur darauf hinweisen, daß am 18. IX. 1570 betagte Sehmied-dorfer bei einem Lokalaugenschein Aussagen über Alter und Rechte des Burgfrieds Schmieddorf der Grafen von Montfort machten (Steiermärkisehes Landesarchiv Graz, Sachabteilung der Hofkammer, Karton 79, Heft 2, Fol. 7), die daraufhin anerkannt wurden, und das Erinnerungsvermögen der ältesten Zeugen bis an den Anfang des 16. Jhs. zurückreichte. Vgl. auch Dinklage, K.: Brückl, S. 15.

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  21. In einer Urkunde von 1495 über den Verkauf dieses Hammers durch den Kommentur Johannes Schidmann zu Rechberg an Hans Mertz heißt es ausdrücklich, daß der Pfannhof an der Wirnitz „von kaiserlicher Majestät Freihammer genannt wurde“ (Vgl. F. Graf Lanjus, Mandorff-Regesten: Monatsblatt der heraldisch-genealogischen Gesellschaft Adler, XI, 1931/34, hier S. 511, Nr. 4.) Er muß also mit bestimmten Privilegien und Freiheiten durch Kaiser Friedrich III. ausgestattet worden sein, wahrscheinlich dem Recht auf Stahlerzeugung. Aus einem auf 1492 zu datierenden Inventar des Freihammers geht hervor, daß dort Stahl hergestellt wurde und halbrohes Eisen verschiedener für diesen Zweck geeigneter Gattungen auf Vorrat lag. Es werden 4 Zentner „rukheysen“ (Ausgangsprodukt für die Rücken von Messern und Sensen), 2 Zentner „waichs eysen“, 49 Pfund „stahel, auf die ampass zu legen“ (Stahl zur Stählung der Ambosse) und “zwenn klotzen, die ins fewer gehören, die noch nit geschmit sein“ angef ührt (Nationalbibliothek Wien, Handschriftenabteilung, Cod. 2903, Fol. 12′). Auch Kaiserin Maria Theresias Hammer-, Nagelschmied-und Drahtordnung in dem Herzogtum Kärnten vom 24. IV. 1759 verzeichnet beim Pfannhof u. a. 3 Stahlhammerschläge. Die Hdschr. 2903 der Nationalbibliothek Wien muß deswegen auf 1492 datiert werden, weil sie nicht nur den Pfannhof, sondern das ganze Ausstattungsgut der Kommende Rechberg umfaßt, also nach der am 21. II. 1492 beurkundeten Schenkung des Pfannhofes an die Kommende durch Kaiser Friedrich III. (Adler XI, S, 510. Nr. 1; Herrschaftsarchiv der Grafen Goeß, Klagenfurt, Urk. 198) ausgefertigt worden sein muß, jedoch vor der Verzichtserklärung der Br üder Balthasar und Lienhart Pfanner auf den Pfannhof vom 8. I. 1493 (Adler XI, S. 511, Nr. 2; Herrschaftsarchiv Goeß, Klagenfurt, Urk. 199), welche die Übergabe des Pfannhofes an die Kommende Rechberg als bereits vollzogen darstellt. Daß die Handschrift nach der Schenkung des Pfannhofes an Rechberg entstand, geht auch daraus hervor, daß eingangs (Fol. 1) vom „freyhamer, der vormals Phannhoff gehayssen hat“, die Rede ist, also durch die vom Kaiser versuchte Umbenennung das Andenken der Pfanner als fr üherer Besitzer bereits ausgelöscht werden sollte. Das später auf die Handschrift gesetzte Datum „1481“ geht davon aus, daß am Schluß der Handschrift (Fol. 18) angef ührt wird, „was man dem schmid im Phannhoff des 81. jares, als er angestanden ist, von zeug in der hueffschmitten eingearintburt hat“. Aber diese Bemerkung bezieht sich deutlich auf eine vor Anlage der Handschrift vollzogene Handlung.

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  22. In der Verzichtsurkunde von Balthasar und Lienhart Pfanner vom 8. I. 1493 auf den Pfannhof zugunsten der Kommende Rechberg (siehe oben) werden diese ausdrücklich als Sigmund Pfanners Söhne bezeichnet. Kaiser Friedrich III. hatte den Pfannhof nach dem Tode Sigmund Pfanners als heimgefallen behandelt und daher Rechberg damit ausgestattet. Balthasar und Sigmund Pfanner sprachen nun ihren Verzicht darauf nach anderweitiger Befriedigung ihrer Anspr üche durch den Kaiser aus.

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  23. Den Namen dieses schon um 1600 ausgestorbenen Geschlechtes (vgl. darüber Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Genealogische Sammlung Zenegg, Schachtel 35, Nr. 51), das in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts in Hüttenberg und in der Mosinz im Eisenwesen tätig war, haben die Pfanner-Hütte und die Pfanner-Floßhütte in der Mosinz (Münichsdorfer, a. a. O., S. 198 und 204) noch Jahrhunderte weiter bewahrt.

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  24. Sigmund Pfanner muß einige Zeit vor der am 21. II 1492 beurkundeten Schenkung des nach seinem Tode als heimgefallen betrachteten Pfannhofes durch Kaiser Friedrich III. an die Kommende Rechberg (siehe Anm. 21) gestorben sein. „Die Pfannyn“ zu St. Veit, die laut Testament des Konrad Färber von Frauenstein vom 10. VI. 1497 (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt) diesem gleichermaßen wie die Gleismulnerin, die Witwe des bekannten St. Veiter Kaufmannes (über Niklas Gleismüller vgl. Carinthia I, 1936, S. 97), 60 gutbeschnittene Zimmerbäume schuldete, dürfte seine Witwe gewesen sein.

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  25. Stiftsarchiv St. Paul, Hdschr. 12, Fol. 248, Nr. 116, erwähnt von Schroll, B.: Das Benediktinerstift St. Paul: Carinthia 1876, hier S. 127. Die Originalurkunde ist nach gütiger Mitteilung von Frau Dr. Anna Coreth, der ich für freundliche Nachforschun-gen im Haus-, Hof-und Staatsarchiv Wien sehr zu Dank verpflichtet bin, dort nicht mehr auffindbar. Die Urkunde stellt auf Grund der Nachschau in den Archiven zu Klagenfurt, St. Paul, Graz und Wien die früheste Nennung des Ortsnamens Brückl dar. Damit ist es gelungen, gegenüber meinen Angaben in „Brückl, ein neuer Markt in Kärnten“ S. 11 und 14, diesen Namen noch 19 Jahre weiter zurück zu verfolgen. Um 1500 dürfte die namengebende Brücke mit Maut errichtet worden sein, denn noch die vorausgehenden St. Pauler Urkunden von 1495 VIII. 3. (siehe Anm. 28) und 1485 XII. 14. (B. Schrott, Urkundenbuch des Benediktinerstiftes St. Paul, 1876, Nr. 635) sprechen nur von der Görtschitz, die in letzterer deutlich als Ortsname verwendet wird. Die zu Beginn der Neuzeit eingetretene Ortsnamensänderung kennzeichnet besonders gut der Vergleich zwischen zwei in einem Schreiben der Salzburger erzbischöflichen Kanzlei vom 11. I. 1619 angef ührten Quellen, einem alten Register, das von der Pfarrkirche „S. Joannis in Gorziz“ spricht, und einem jüngeren, das dieselbe Kirche „ecclesia parrochialis am Prüggl alias Gorziz“ nennt (Bischöfliches Ordinariats-Archiv Klagenfurt, Pfarrakten St. Johann am Brückl, Fasz. I).

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  26. Adler, XI, S. 511, Nr. 5, dort nur auf 1495/98 datiert. Das genaue Datum ergibt das im Gräfl. Goêß’schen Herrschaftsarchiv zu Klagenfurt als Urkunde Nr. 201 aufbewahrte Original, das am 17. II. 1496 ausgestellt wurde.

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  27. Stiftsarchiv St. Paul, Hdschr. 185, Fol. 1.

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  28. Urkunde im Kärntner Landesarchiv Klagenfurt. Ihr genaues Datum muß erschlossen werden, da im Original sowohl für die nähere Jahresangabe innerhalb der neunziger Jahre des 15. Jhs. wie für den Namen des Erzbischofs von Salzburg, der die Schenkung bestätigt haben sollte, ein freier Platz gelassen wurde, der nicht ausgefüllt ist. Eine von B. Schrott in seinem Urkundenbuch des Benediktinerstiftes St. Paul unter Nr. 681 gebrachte Notiz über unsere Schenkung, welche aber die Örtlichkeiten der Tradition nicht nennt, sondern lediglich den letzten Posten der Schenkung, die Weinberge zu Lembach, mit Namen versieht und sonst von mehreren Gütern spricht, ist dort ebenso wie die Bestätigung Erzbischof Leonhards von Keutschach (Nr. 682) auf 1496 datiert. Es ist aber wahrscheinlicher, daß die im Kärntner Landesarchiv aufbewahrte Urkunde am Montag nach Oswaldi, dem 3. VIII. 1495, ausgestellt wurde, weil zu jener Zeit in St. Paul die Persönlichkeit des neuen Erzbischofs (Erzbischof Sigismund von Holneck war am 3. VII. 1495 gestorben) noch nicht bekannt sein mochte. Die Bestätigung traf dann auch erst 1496 ein und eine Vordatierung der bereits geschriebenen Urkunde, die von der vollzogenen Bestätigung spricht, erschien nicht ratsam

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  29. Stiftsarchiv St. Paul, Hdschr. 334, Fol. 223 (1518), 330, Fol. 114 (1519), 335 (1519), 336, Fol. 411 (1520), Fol. 30 und 290 (1521), Fol. 159 (1522), Hdschr. 332, Fol. 109 (1525) und Fol. 204 (1526).

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  30. Vgl. Anm. 26. Daß sich Balthasar Pfanner als Entschädigung u. a. die Lieferung von 1 Meiler geschlagenen Eisens ausbedang, zeigt, wie stark er am Eisengeschäft beteiligt war.

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  31. Stiftsarchiv St. Paul, Hdschr. 334, Fol. 71 (1513), Fol. 136 (1515).

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  32. Ebenda, Fol. 223, wo zunächst Paul am Prugklein als Zinspflichtiger für Hof und Hammer eingetragen war, dieser aus den älteren Urbaren mitgeschleppte Name, der seit 13. XII. 1516 nicht mehr zutraf, aber dann ausgestrichen und Florian Eberstainer dar übergeschrieben wurde.

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  33. Stiftsarchiv St. Paul, Hdschr. 185, Fol. 3.

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  34. Stiftsarchiv St. Paul, Aktenfasz. 316, Nr. 749.

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  35. Unter ihnen erscheinen nur Völkermarkter, Wolfsberger und St. Pauler Bürger, hingegen niemand aus St. Veit, ein Hinweis, daß Brückl damals ganz in der Sphäre des Völkermarkter Eisenhandels lag, in welcher es bis 1601 blieb.

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  36. Vgl. Anm. 25.

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  37. Hausr-, Hof-und Staatsarchiv Wien, Khevenhüller-Archiv, Kasten 1, Fol. 149′: Urkunde vom 18. IV. 1524. Erzherzog Ferdinand verleiht „unsern gethrewen Martin Scheffelin von Augspurg“ und seiner Frau Magdalena sowie ihren Erben die Taferne „am Prüggl“ samt Mühle, Brückenmaut, Schmiede, einer Wiese und Aue gegen Entrichtung von 32 Pfund Pfennigen zu Kaufrecht. Diese Leiheform bedeutete, daß sie von diesem Gut nicht durch die Herrschaft willk ürlich entfernt werden konnten, wie das bei dem in Kärnten sehr verbreiteten Freistift der Fall war, sondern samt ihren Erben ein Anrecht auf das Anwesen hatten. Ihre jährlichen Reichnisse betrugen 3 Pfund 24 Pfennig. Der Umstand, daß der Tafemwirt in Brückl von seiner Herr-schaft keine Hube innehatte, sondern nur neben der Maut das Wirtshaus, die Schmiede und zwei Wiesengründe, ist ein Hinweis auf das schon oben aus anderen Umständen erschlossene junge Alter der Brückler Brücke samt Maut und des ganzen Anwesens, das sich dadurch als neue Einrichtung dokumentiert.

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  38. Haus-, Hof-und Staatsarchiv Wien, Khevenhüller-Archiv, Kasten 1, Urkunde vom 15. II. 1520. „Martin Schifelin, burtig von Awgspurg“, stellt der Tochter Magdalena des Klagenfurter Stadtschreibers Gregor Jerebegkh, Ziehtochter des St. Veiter Bürgers Geprg Hawbensack, einen Heiratsbrief über 32 Pfund Pfennige Heiratsgut aus, wovon 10 Pfund ihre Mitgift ausmachen.

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  39. Haus-, Hof-und Staatsarchiv Wien, Khevenhüller-Archiv, Kasten 2, Fol. 3: Urkunde vom 30. IV. 1531. Martin Schäffelin wird in der Urkunde bereits als bisheriger Zinsuntertan der Herrschaft Mannsberg bezeichnet und es wird auch kein Vorbesitzer des Gutes zu Schmieddorf genannt, das er gegen 10 Pfund Pfennig für sich und seine Erben zu Kaufrecht erhält; ebensowenig werden die jährlichen Reichnisse beziffert. Es ist also wahrscheinlich, daß Schäffelin das Anwesen schon einige Jahre vorher zu Freistift innehatte, der in Kärnten allgemein verbreiteten Leiheform, welche der Grundherrschaft das allerdings selten ausgeübte Recht gab, dem Zinsuntertanen das Anwesen bei anderweitigem Bedarf zu entziehen. Da aber Schäffelin in seinem Kaufrechtsbrief vom 18. IV. 1524 über die Taferne, Mühle, Brückenmaut und Schmiede am Brückl (vgl. Anm. 37) als „von Augsburg“ bezeichnet wird, ist anzunehmen, daß er das Gut zu Schmieddorf erst etwa 1525 in seine Hand brachte. Zur Zeit des Abschlusses seines Heiratsvertrages vom 15. II. 1520 (vgl. Anm. 38) war er überhaupt noch nicht mit einem festen Ansitz in Kärnten ausgestattet, sondern verfügte nur über größere Barmittel, weswegen er die 10 Pfund Pfennige Mitgift seiner Braut mit mehr als dem Doppelten, nämlich 22 Pfund, widerlegen konnte, während es sonst im allgemeinen die Regel war, daß Mitgift und Widerlage einander in der Höhe entsprachen. Er mußte in dem Heiratsvertrag auch zusichern, daß er die 10 Pfund Pfennige Mitgift an einem Ort, an welchem er sich mit seiner Frau in Zukunft befinden würde, in Grund und Boden anlegen werde. Hätte er über Grundbesitz bereits verfügt, wäre die sofortige hypothekarische Sicherstellung der Mitgift auf demselben die natürliche Folge gewesen. Schäffelin hat sich also vier Jahre nach seiner Vermählung im Räume von Brückl seßhaft gemacht und war infolge seiner Kapitalskraft für Erzherzog Ferdinand der gegebene Mautpächter am Brückl, aber auch für Graf Georg von Montfort ein gern gesehener Inhaber für das führende Anwesen in Schmieddorf. Laut dem Urbar der Herrschaft Mannsberg vom 9. X. 1591 (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Hdschr. 1194) besaßen es später Merth Schaffelins Erben. Infolge der in Schmieddorf nur bei einer Hube vorkommenden Haferabgabe von 13 Vierling läßt es sich mit der 1748 von Josef Gallamatschnig besessenen Hube gleichsetzen (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Rektifikationen, Mitterer Kreis, B 7, Rektifikations-Urbar des Domstiftes Gurk, Herrschaft Mannsberg, Nr. 68), die unter der Vulgarbezeich-nung Gallamatschhube noch im franziszeischen Kataster von 1829 aufscheint (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Franziszeischer Kataster 396/2) und mit der Michlhube des-Grundbuches von 1884 gleichzusetzen ist (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt), Bezirksgericht Eberstein, II, Buch 16). Die von mir in „Brückl, ein neuer Markt in Kärnten“, S. 14, Anm. 31, Absi. 2, und S. 16 geäußerte Annahme, es könnte Schäffelin erst von Schmieddorf nach Brückl umgezogen sein und seine Schmiede dorthin übertragen haben, wird durch obige Urkunden hinfällig.

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  40. Schroll, B.: Das Benediktinerstift St. Paul: Carinthia 1876, hier S. 131.—In Cod. 8395 der Nationalbibliothek Wien (Kopialbuch der Urkunden des Stiftes St. Paul aus der Zeit von 1500 bis 1600, zusammengestellt 1625 durch Abt Hieronymus Marchstaller), Fbl. 130-183 passim sind die vielen Veräußerungen des Abtes Matthias gleichermaßen wie die zahlreichen Anforderungen des Köngs ersichtlich. 1540 und 1542 beschwert sich sogar der Konvent über die G üterverschwendung durch Abt Matthias (ebenda, Fol. 143′, 1550′.

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  41. #x201E;Abt Sigmunds G üter“, die als Sonderbestand gleichermaßen wie die „Pawmkircher-Güter“ am leichtesten abgestoßen werden konnten, weil sie noch nicht mit den anderen Stiftsg ütern verschmolzen waren, fehlen in den St. Pauler G üterlisten von 1531, 1534 und 1536 in Hdschr. 286, 1 des Stiftsarchivs St. Paul ebenso wie in dem Register von 1534 in Hdschr. 338 und nat ürlich auch später. Zwar besagt das noch nicht unbedingt, daß Abt Sigmunds G üter schon 1531 veräußert waren, denn sie fehlen auch in den G üterverzeichnissen vor 1513, obwohl sie schon seit 1495 dem Stifte gehörten. Aber so viel ist sicher, daß ihre Veräußerung unter Abt Matthias und zwar wohl schon nahe dem Beginn seiner Tätigkeit als Abt erfolgte.

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  42. Nationalbibliothek Wien, Cod. 8395, Fol. 110 und 131; Schrott: St. Paul: Carinthia 1876, hier S. 130f.

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  43. Die Urkunden über diese und andere, wichtige Tatsachen aus der Geschichte des Hammerwerkes Brückl sind zwar nicht mehr erhalten, aber es ist im Inventar nach Leonhard Christalnigg vom 11. II. 1626 (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VI, 28) eine Übersicht der von ihm hinterlassenen Urkunden vorhanden, in welcher unter Nr. 2 die Brückl betreffenden Stücke zusammengefaßt sind. Hier wird auch aufgeführt „ain Khaufbrief von Herrn Matthias appten zu S. Paulß, von den gantzen Convent daselbst, auf Ir Rom. Khays. Mayestät Bewiligung, an Leonharden Umbfahrer lautunt, dessen Datum am Sontag vor S. Magreten Tag in 1614 Jarn“. Das Datum haben dielnventurskommissäre wahrscheinlich verlesen, denn Abt Matthias amtierte im Stifte St. Paul von 1530 bis 1550 (Schrott, B.: Das Benediktinerstift St. Paul: Carinthia 1876, hier S. 131) und auch Leonhard Umfahrer gehörte dieser Zeit an. Wenn trotz der Güte und Reichhaltigkeit der St. Pauler Überlieferung im Stiftsarchiv St. Paul oder in Cod. 8395 der Nationalbibliothek Wien keine Kopie der Verkaufsurkunde über Brückl an Umfahrer erhalten ist, so braucht das nicht wundernehmen. Auch über „Pawmkircher-Güter“ und andere fehlt sie und es sind aus dem 16. Jahrhundert keineswegs die gesamten St. Pauler Archivalien erhalten, wie eine Prüfung der Bestände erweist, sondern nur Teile.

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  44. Schrott, B.: Das Kloster der Augustiner-Eremiten zu Völkermarkt: Carinthia 1887, hier S. 11.

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  45. Kärtner Landesarchiv Klagenfurt, Genealogische Sammlung Zenegg, Fasz. 29/1. Fol. 3.

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  46. L’Estocq, H.: Zur Geschichte des Kollhofes und Rauberhofes bei Völkermarkt: Carinthia I, 1932, S. 82.

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  47. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VII, 29, Fol. 17.

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  48. Das genaue Datum dieser schon von Münichsdorfer, Friedrich: Geschichte des Hütten-berger Erzberges, 1870, S. 258, mitgeteilten Tatsache geht aus Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Kataloge auswärtiger Archive III/2 (Verzeichniß der Acten des vom Pfleger Albert Tonitz im Jahre 1844 und weiters geordneten Archivs der hochreichs-gräflich Christalnigg’schen Herrschaften Hornburg, Gillitzstein und Eberstein) hervor, wo unter Nr. 31 die Verkaufsurkunde Umfahrers an Freyhurger angeführt ist, die aber im Original heute fehlt.

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  49. Gillitzstein ging nicht von Jakob Freyburger an dessen Sohn Wolf Freyburger über, wie Münichsdorfer a. a. O. angibt, sondern kam von Jakob Freyburger direkt käuflich an Balthasar Kulmer zum Rosenbichl; nur war dessen frühverstorbener Eidam Wolf Freisinger, der Gatte Ursida Kulmers, eine Zeitlang Inhaber dieser Liegenschaft (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Hornburg, Fasz. VII, 29, Fol. 26).

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  50. Stiftsarchiv St. Paul, Aktenfasz. 353, Nr. 814

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  51. In einem Hüttenberger Berggerichtsentscheid vom 27. II. 1598 (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VII., 29, Fol. 22) zwischen Jakob Freyburger zu Gillitzen, Bürger zu St. Veit, einerseits und den Völker-markter Ratsherren Andre Seitter und Hans Huefschmid als verordneten Sachwaltern der Erben des seligen Völkermarkter Ratsherrn Ferdinand Tamrer andererseits ist die Rede davon, daß die Klage Freyburgers auf Erlag von 2200 Gulden von Tamerer ausständigem Hammer-und Hüttenbestandszins einschließlich verschiedener, teils etwas dubioser Forderungen aus für Tamerer in dem von ihm verpfändeten 1/3-Hammer zu Eberstein ausgeführten Bauten und aus dem Verkauf des Hammers durch Tamrer und Veidner an Freyburger schon zum zweiten Mal gestellt wurde und mehrere Gerichtstermine verstrichen sind. Es muß also nach dem Tode Tamrers, auf den die Klage Freyburgers rasch gefolgt sein dürfte, eine geraume Zeit vergangen sein, weswegen die Annahme, er sei 1596 gestorben, viel Wahrscheinlichkeit besitzt.

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  52. Die einschlägigen Urkunden sind nicht erhalten. Wir kennen sie aber aus kurzen Inhaltsangaben der im Nachlaß von Leonhard Christalnigg laut dessen Verlaßinventar vom 11. II. 1626 (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VI, 28, „Nr. 2“) vorgefundenen Originale, innerhalb deren unter Nr. 2 die Brückl betreffenden Stücke zusammengefaßt sind; deren Beschreibung lautet: „Mer ain Khauf-und Ubergabbrief von Hannsen Huefschmiden und Cristophen More zu Velkhemarkht alß Ferdinanden Tamerer, gewesten Hanndlßman daselbst, geordente Gerhaben umb den Hof, Hamer und Mil am Prükhl undter S. Johanns, des Datum den 26. January anno 1601.—Dan die darzue gehörigen Schermbbrief, alß der Landschermb, so obemante Tamerische Gerhaben über obernenten Hof, Hamer und Mill erhalten, deß Datum Ciagenfurt, Montags nach Erasamb anno 1600“. Darauf folgt als zweiter Schirmbrief der in Anm. 43 zitierte. — Aus obigen Inhaltsangaben des Kaufbriefes von 1601 geht allerdings nicht hervor, daß David Christalnigg der Käufer war. Jedoch ist über irgendwelche Zwischenbesitzer nichts ersichtlich. David Christalnigg stirbt erst 1616, in welchem Jahr er am 1. III. noch zusammen mit seinem Sohn Leonhard urkundet (Nachlaßinventar Leonhard Christalniggs, a. a. O., Urk. Nr. 11), während sich letzterer am 10. X. bereits wegen des Erbes mit Frau Ursula Stanacher und Frau Katharina Christalnigg vertragen muß, (ebenda, Urk. Nr. 12) und 1619 zählt bereits Leonhard Christalnigg Brückl zu den wichtigsten Gütern seiner Familie (siehe Anm. 56). So ist die Annahme sehr naheliegend, daß David Christalnigg Brückl 1601 erwarb. Die von mir auf Grund der vorliegenden gedruckten Literatur in „Brückl, ein neuer Markt in Kärnten“ S. 17 gemachten Angaben über die älteste Besitzgeschichte des dortigen Hammerwerkes, insbesondere seine angebliche frühe Verknüpfung mit Gillitzstein, werden durch die vorliegende, ausschließlch auf archivalischen Forschungen aufgebaute Darstellung, bei welcher die einschlägigen Materialien aller in Frage kommenden Archive herangezogen wurden, was für die oben zitierte termingebundene Schrift nicht möglich war, hinfällig. — Die Existenz eines Georg Christalnig, der nach der gedruckten Stammtafel der Reichsgrafen Christalnigg von und zu Gillitzstein Mitte des 15. Jhs. wappenberechtigter Eisenwerksbesitzer im unteren Görtschitztal, wahrscheinlich zu Brückl, gewesen sein soll, worauf sich auch Reichsritter v. Pantz, A.: Die Gewerken im Bannkreis des stei-rischen Erzberges: Jahrbuch der Heraldischen Gesellschaft Adler, N. F., 27/28, 1917/18, hier S. 23, bezieht, wird offenbar laut einer im Kärntner Landesarchiv Klagenfurt aufbewahrten Geschichte der Grafen Christalnigg (Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. XII, 3, Nr. 1) nur aus nicht mehr zur Gänze erhaltenen Bemerkungen Georg Sigmund Christalniggs aus dem Jahre 1675 und später über den 200jährigen montanistischen Besitz seines Geschlechtes im Görtschitztal erschlossen und sei daher hier nur ganz am Rande erwähmt.

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  53. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VII, 29, Fol. 26.

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  54. David Christalnigg erwarb den Hof an der Gillitzen ob Eberstein, das ganze Hammer-und Hüttenwerk zu Eberstein „samt einem Anteil am Hüttenberger Erzberg, genannt im Winkel.

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  55. Vgl. Anmerkung 52.

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  56. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. V, 27a.

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  57. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VI, 28, „Nr. 2“, Urk. Nr. 5 (Regest).

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  58. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VI, 28.

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  59. E. Zenegg hat in der gedruckten Stammtafel der Reichsgrafen Christalnigg von und zu Gillitzstein, die als Sterbejahr Leonhard Christalniggs 1625 angibt, dieses in 1621 korrigiert (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Genealogische Sammlung Zenegg, Fasz. 4, Nr. 6, Fol. 6). Diese Richtigstellung dürfte am Platze sein, denn in Leonhard Christalniggs Nachlaßinventar (vgl. Anm. 60) sind nach dem 29. VI. 1621 weder Urkunden noch Schuldbriefe verzeichnet, was bei der starken Geschäftstätigkeit dieses betriebsamen Mannes, die aus den im Nachlaßverzeichnis aufgeführten Urkunden hervorgeht, undenkbar wäre. Die Minderjährigkeit der Söhne, deren ältester Georg David beim Tode des Vaters erst 21 Jahre alt war, und die Streitigkeiten zwischen ihnen hatten offenbar die lange Hinauszögerung der Inventur zur Folge.

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  60. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VI, 28, „Nr. 2“.

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  61. Da auf der Route Hüttenberg-Brückl damals noch kein Floßofen bestand, lag hier kein Anlaß zur Abänderung der Hammerbetriebe vor.

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  62. So ist die Beschreibung der im Verzeichnis der Akten des vom Pfleger Albert Tonitz im Jahre 1844 und weiters geordneten Archivs der hochreichsgräflich Christal-nigg’schen Herrschaften Homburg, Gillitzstein und Eberstein (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Kataloge auswärtiger Archive, III/2) aufgeführten, aber nicht mehr auf-findbaren Urkunde Nr. 14: „1631. Gerichtszeugbrief über die exekutive Einantwor-tung Brückls in [!] G. S. Paradeis an David Christalnigg“ zu verstehen.

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  63. Vgl. Anm. 58.

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  64. Kärntner Landesarehiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VIII 43, Fol. 1, eine Anforderung, die zweifellos an Georg Christof Christalnigg gerichte ist, da sie sich auf die Kaiserhube bezieht, über deren Zugehörigkeit sich derselb ebenda, Fol. 2, am 16. XII. 1650 äußert.

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  65. Münichsdorfer, F.: Geschichte des Hüttenberger Erzberges, S. 259.

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  66. Ebenda, S. 258.

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  67. Hammer-, Nagelschmied-und Drahtordnung in dem Herzogtum Kärnten vom 24. IV 1759, S. 12.

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  68. Tunner, P.: Die Stabeisen-und Stahlbereitung in Frischherden, 1858, I, S. 147, be-schreibt diesen Hammertyp, den er Frischhammer nennt, so, ebenso S. 157 den kleineren, schneller laufenden Streckhammer. — Mit Bär bezeichnet der Fachmann den am hölzernen Hammerstiel befestigten zuschlagenden Eisenhammer.

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  69. Vgl. die Beispiele bei Dinklage, K.: Alte Eisenhämmer in Kärnten: Radex-Rundschan 1955, S.487, Spalte 2.

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  70. 1766 betrug die Erzeugung des Brückler Streckhammers u. a. 221 Pfund Arlingbleche (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Mittertrixen, Fasz. XXIX, Brückler Werksrechnung für 1766).

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  71. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VIII 43, Fol. 3.

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  72. Aus einem Brief der Witwe Georg Christofs, Eva Katharina geb. Zenegg, von 2. XII. 1655 (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg Fasz. V, 27a) geht hervor, daß deren Verhandlungen mit dem Nachlaßkurator schon einige Zeit dauerten, weswegen als Sterbejahr Georg Christofs 1654 anzunehmen ist

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  73. Dieser Vertrag, „Ein Vergleichscontract zwischen Herren Christalniggischen Gebrüe-dem und Herrn Hanß Christophen Zeneggen alß Georg Christoph Cnristalniggisclien Gerhaben, darinen sye sich aller gehabten Ain-und Gegenforderungen verglichen. Datum den 31. August 1667“, wird im Inventar nach Hermann David Christalnigg vom 26. II. 1669 (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Horn-burg, Fasz. VI, 28, „Nr. 9“) unter dessen hinterlassenen Urkunden als Nr. 2 angeführt, ist aber nicht mehr erhalten.

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  74. Für Veronika Christalnigg, geb. von Schurian, ist nachweisbar, daß sie in Brück wohnte, so daß ähnliches für ihren Gatten vorausgesetzt werden kann. Wir wisser dies aus der Matrikel der Pfarre Walburgen, die 1676 Veronika Christalnigg „in Briggl“ als Taufpatin eines Kindes anführt (Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Genealogische Sammlung Zenegg, Fasz. 4, Nr. 6, Fol. 6).

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  75. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Rektifikations-Nachtrag, Nr. 176a.

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  76. Hammer-, Nagelschmied-und Drahtordnung in dem Herzogtum Kärnten vom 24. IV 1759, S. 15.

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  77. Ebenda, Anhang Nr. III.

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  78. Münichsdorfer, F.: Geschichte des Hüttenberger Erzberges, S. 260. — Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VII, 29, Fol. 90 79. Pantz, a. a. O., S. 24. — Hildebrandt, A. M.: Der Kärntner Adel: J. Siebmachers Wappenbuch, IV, 8, Nürnberg 1879, S. 25. — Für nähere Mitteilungenüber der Inhalt der einschlägigen Akten des Adelsarchivs habe ich dem Leiter des Allgemeiner Verwaltungsarchivs in Wien, Univ. Prof. Dr. Walther Goldinger, sehr zu danken.

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  79. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Hdschr. 2030, Fol. 19.

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  80. Ebenda, Fol. 36.

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  81. Ebenda, Fol. 47.

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  82. Ebenda, Fol. 47….

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  83. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VIII 43, Fol. 13.

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  84. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Mittertrixen, Fasz. XXIX.

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  85. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Hdschr. 2030, Fol. 54.

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  86. Ebenda, Fol. (bzw. Seite) 280.

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  87. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Mittertrixen, Fasz. XXIX.

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  88. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VIII 43, Fol. 32.

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  89. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VI, 28, „Nr. 19“ vom 19. I. 1777.

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  90. Dinklage, K.: Geschichtliche Entwicklung des Eisenhüttenwesens in Kärnten: Radex-Rundschau, 1954, hier S. 275. — Derselbe, Alte Eisenindustrie im Lavanttal: Blätter für Technikgeschichte, 16, 1954, S. 82.

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  91. Johannsen, O.: Geschichte des Eisens, 1953, S. 150. — Beck, L.: Geschichte des Eisens, 2, 1893, S.. 1055.—Tunner, P.: a. a. O., S. 126.

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  92. Johannsen, a. a. O., S. 154.—Beck, a. a. O., S. 252, 1056.—Tunner, a. a. O., S. 250.

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  93. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Mittertrixen, Fasz. XXX.

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  94. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Eberstein und Homburg, Fasz. VIII, 43, Fol. 36.

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  95. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Herrschaft Mittertrixen, Fasz. XXXI und Buch 254.

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  96. Dinklage, K.: Kärntens gewerbliche Wirtschaft von der Vorzeit bis zur Gegenwart, Klagenfurt 1953, S. 228.

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  97. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Eberstein Gewerke, Fasz. 6.

    Google Scholar 

  98. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Eberstein Gewerke, Fasz. 7.

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  99. Ebenda, Fasz. 6.

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  100. Dinklage, K.: Kärntens gewerbliche Wirtschaft von der Vorzeit bis zur Gegenwart, S. 228. — Bibliothek der Technischen Hochschule Wien, Privileg Hofkammerzahl 4248/1841.

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  101. Carinthia 33, 1843, S. 191ff.

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  102. Rossiwall, J.: Die Eisenindustrie des Herzogthums Kärnten im Jahre 1855, Wien 1856, S. 128ff.

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  103. Münichsdorfer, F.: Geschichtliche Entwicklung der Roheisenproduktion in Kärnten, Klagenfurt, 1873, S. 34.

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  104. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Eberstein Gewerke, Fasz. 6.

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  105. Rossiwall, J.: a. a. O., S. 131.

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  106. Ghon, C.: Kulturbilder aus Alt-Villach, Villach 1911, S. 21, zum Jahre 1857.

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  107. Kärntner Landesarchiv Klagenfurt, Eberstein Gewerke, Fasz. 7.

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  108. Bezirksgericht Eberstein, Urkunden zum Grundbuch, 1870/1266.

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  109. Statistischer Bericht über die volkswirtschaftlichen Zustände in den Jahren 1871— 1878, Klagenfurt 1879, S. 67; desgl. in den Jahren 1879-1887, Klagenfurt 1888, S. 89ff.

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  110. Special-Orts-Repertorium von Kärnten, Wien 1883, S. 49; Wien 1894, S. 49.

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  111. Gemeindelexikon von Kärnten, Wien 1905, S. 66.

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  112. Dinklage, K.: Kärntens gewerbliche Wirtschaft, S. 301. — Die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft 1881–1931, S. 517ff.

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  113. Bezirksgericht Eberstein, Urkunden zum Grundbuch, 1901/52.

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  114. Vgl. die Berichte der Kärntner Handels-und Gewerbekammer für die Jahre 1907— 1938 über das Kettenwerk Brückl.

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  115. Das Erzeugungsprogramm des Kettenwerkes Brückl umfaßt heute im einzelnen: a) Geschweißte Rundgliederketten für technische Zwecke in allen Stärken und Ausführungen: Kabel-und Förderketten, Schiffsketten mit und ohne Steg, Hangerketten, Ketten für Fluß-und Seezeichen (Tonnenketten), Lastentransportketten (Schlingketten), Hebezeug-, Hand-und Lastketten, Förderketten mit und ohne Mitnehmer, hochfeste Bergbau-und Panzerförderketten, Becherwerksketten, Spannketten, Kuppelketten; b) Preßartikel, Gesenkschmiede-und Freiformschiniedestücke: Kettenbügel, Schäkel, Wirbel, Haken, Verbindungsglieder, Kloben, Mitnehmer, Laschen; c) Handelsketten: Meterketten, Knotenketten, Geschirrketten, Viehketten, Pferdegebisse, sämtliche Zubehöre für die Forst-und Landwirtschaft; d) Schneeketten in Spur-und Zick-Zack-Ausführung: für Einfachbereifung PKW und LKW, für Einfachbereifung Traktoren und Schlepper, für Zwillingsbereifung LKW.

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Dinklage, K. (1963). Das Kettenwerk Brückl als Repräsentant der alten Kärntner Eisenindustrie. In: Nagler, J. (eds) Blätter für Technikgeschichte. Technisches Museum für Industrie und Gewerbe in Wien Forschungsinstitut für Technikgeschichte, vol 25. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5555-4_3

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