Zusammenfassung
Analysiert man die verschiedenen Möglichkeiten des Energieaustausches bei Kupplung verschiedenartiger Energiequellen untereinander und mit den Verbrauchsschwerpunkten, so zeigt sich, daß sich diese auf einige Grundformen zurückführen lassen, die in großen Verbundnetzen in mannigfaltigen Kombinationen vorkommen. In Abb. 5 wurde versucht, diese Grundfälle des Energieaustausches in großen Verbundnetzen zu kennzeichnen. Als Fall A ist der Verbundbetrieb zwischen zwei aus Dampfkraftwerken versorgten Gebieten angedeutet, wobei das Dampfkraftwerk 1 Strom in das Gebiet des Dampfkraftwerkes 2 liefert. Die Wirtschaftlichkeit eines solchen Betriebes ist nur dann gegeben, wenn die Erzeugungskosten des Werkes 1 niedriger sind als jene des Werkes 2 und die Übertragungskosten diese Differenz nicht überschreiten. Sie wird in erster Linie eine Folge verschiedener Wärmepreise sein, aber auch Unterschiede in Anlagekosten und Wärmeverbrauch können eine solche Zulieferung aufwandsmäßig als tragbar erscheinen lassen. Es ergibt sich eine gewisse wirtschaftliche Übertragungsweite, innerhalb der ein Stromtransport von Werk 1 nach Werk 2 wirtschaftlich ist.
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Musil, L. (1947). Die Grundformen des Verbundbetriebes. In: Wirtschaftliche Gesichtspunkte für die Großraum-Verbundwirtschaft in der Elektrizitätsversorgung. Schriftenreihe des Österreichischen Wasserwirtschaftsverbandes, vol 9. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5516-5_3
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