Gloniometrische Messungen

Zusammenfassung

Transporteur. Die bekannteste und zugleich roheste Form des Goniometers ist der (seit 1690 bermtzte) Transporteur (Abb. 68). Er besteht aus einem geteilten Halbkreis, dessen Mittelpunkt in der unteren Schiene gekennzeichnet ist. Zu dem eigentlichen Anlegegoniometer gehört noch ein drehbarer Schenkel (Abb. 69 und 70), dessen Index (in seiner Verlängerung) stets durch den Mittelpunkt gehen muß. Bei roher Ausführung, wie sie bei den auf Papier gedruckten Teilungen vorliegt, muß man mit Fehlern von mindestens 1/5° rechnen, während man bei sauberer Teilung auf Metall 2 bis 3′ annehmen kann. Zu diesen Teilungsfehlern treten dann aber noch die Schätzungsfehler mit mindestens 1/10°, so daß sich auch im letzteren Falle nur eine Genauigkeit von etwa 10′ ergibt. Dieser Fehler bleibt erhalten, wie lang man auch den beweglichen Schenkel wählt, während ein damit berechneter Abstand absolut um so ungenauer wird, je länger der Schenkel ist.