Zusammenfassung
Mit dem Übertritt in den Ruhestand änderte Koch seine Tageseinteilung nicht. Er erschien frühmorgens im Institut für Infektionskrankheiten, arbeitete dort bis zum Nachmittag und nahm auch an den Referierabenden teil. Das Verhältnis von Koch und Gaffky zueinander war bis zuletzt ungeträbt. Koch enthielt sich jeder Einmischung in die Verwaltung des Instituts, und Gaffky tat alles, um Koch den Aufenthalt im Institut so angenehm wie möglich zu machen. Sein Verhalten zu Koch war wie das eines Sohnes, obwohl er nur sechs Jahre jünger war. Mit ihm wetteiferte das gesamte Personal des Instituts in seinem Verhalten gegen den früheren Direktor. Koch hat daher das Institut stets als seine Heimat betrachtet, empfand es aber als große Erleichterung, von seiner Verwaltung befreit zu sein. Auch an den Sitzungen des Reichsgesundheitsrates und des Wissenschaftlichen Senates bei der Kaiser Wilhelm-Akademie nahm er teil, sooft er dazu eingeladen wurde, wiederholt erschien er auch zu den Sitzungen der Akademie der Wissenschaften.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kirchner, M. (1924). Im Ruhestande. In: Robert Koch. Meister der Heilkunde. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5359-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5359-8_6
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