Zusammenfassung
Im wörtlichen Sinn bedeutet das Wort „Reklamefond“ die Festlegung einer Geldsumme, gleichsam also eine unproduktive Anlage, und in diesem Sinn wurde das Wort viele Jahre hindurch im Reklamewesen angewandt. Die Bedeutung des Wortes hat sich auch über alle Pläne und die ganze Entwicklung der Reklame erstreckt zur Besprechung des ganzen Geldaufwandes, der zur Durchführung einer Reklame sowie eines ganzen Werbefeldzuges nötig war. Es ist in gewissem Sinn ein unglückliches Wort, da es ja gewissermaßen einen Geldaufwand für unproduktive Spesen und nicht die Anlage für produktive Arbeit bezeichnet. Und zwar ist es zum großen Teil die Schuld des Reklamefachmanns selbst, daß er für viele Jahre seine Aktionspläne mehr auf den Betrag aufbaute, den die Firma, für die er die betreffende Reklame durchführte, aufwenden konnte, als auf das Ziel und die besonderen Bedürfnisse seiner Reklame. Infolgedessen wuchs die Gewohnheit, die Reklame als Spesen zu betrachten, die stets die Bereitstellung eines toten, unproduktiven Fonds erforderten.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Tipper, H., Hollingworth, H.L., Hotchkiss, G.B., Parsons, F.A. (1928). Kalkulation der (jeweils) angemessenen Reklamekosten. In: Richtige Reklame. Bücher der industriellen Psychotechnik, vol 1. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5299-7_36
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5299-7_36
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