Zur konservativen Therapie des Morbus Ménière

Zusammenfassung

Beim peripheren Sehwindel spielt neben den durch entzündliche Ohrerkrankungen ausgelösten vestibulären Symptomen das Mèniéresche Syndrom in Diagnostik und Therapie die größte Rolle. Der Morbus Ménière ist dank neuerer Untersuchungen von Altmann, Altmann und Fowler, Hallpike und Cairns u. v. a. pathologischanatomisch als Labyrinthhydrops sichergestellt worden, wobei es zu einem Ueberdruck im endolymphatischen System infolge quantitativer und qualitativer Veränderungen der Endolymphe kommt. Auch Klinik und Nomenklatur konnten durch intensive Bemühungen in internationale Ueber-einstimmung gebracht werden. Von einer endgültigen pathogenetischen Klärung des Krankheitsbildes sind wir aber noch weit entfernt (Altmann). Wir wissen jedoch, daß Störungen im Flüssigkeitshaushalt des Gesamtorganismus, der Blutzirkulation im Innenohr, im weiteren Sinne Lenkungsstörungen in der Funktion der feinsten Gefäße, also neurovegetative und inkretorische Dysharmonien, für das Zustandekommen des Hydrops verantwortlich sind (Brunner, Kobrak, Koch, Müller u.a.m.). Dies wird durch die Erfolge der konservativ-therapeutischen Maßnahmen, die alle auf oben genannte Faktoren Einfluß zu nehmen suchten, bestätigt.