Zusammenfassung
Der normale Tagesbedarf des Säuglings, Kleinkindes und des Jugendlichen an Vitamin D2 wird mit 7 bis 10 γ (280 bis 400 i. E.) und bei Frühgeburten etwa doppelt so hoch angegeben. Da Vitamin D3 bei Kindern fast zweimal so wirksam ist wie D2, benötigt man davon nur ungefähr die halbe Dosis. Als Rachitisprophylaxe werden täglich 10 Tropfen Vigantolöl (6600 i.E.) und als Therapie 15 Tropfen (9900 i.E.) verabreicht. Mit einem Vigantolstoß werden auf einmal 15 mg, das sind 600.000 i. E. gegeben. Bei Bedarf wird diese Dosis nach mehreren Wochen wiederholt. Die, therapeutische Breite des Vitamin D ist so groß, daß es bei der üblichen prophylaktischen und therapeutischen Dosis — abgesehen von geringen und vorübergehenden pathologischen Harnbefunden — zu keinen nennenswerten Schäden gekommen ist. Die toxische Dosis wird mit dem 200- bis 1000fachen der kurativen Dosis angegeben. Die Schäden wurden anfangs auf Verunreinigungen des Vitamin D zurückgeführt. Inzwischen hat man erkannt, daß auch das chemisch reine Vitamin bei Ueberdosierung zu einer schweren Schädigung führen kann.
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Ruziczka, O. (1953). Schäden nach Vitamin D-Ueberdosierung. In: Salzburg, 4. bis 6. September 1952. Sechste Österreichische Ärztetagung, vol 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5065-8_38
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