Die Resorption des Penicillinaerosols unter normalen und pathologischen Lungenzuständen

Zusammenfassung

Tritt bei der praktischen Anwendung des Aerosols nicht mehr die lokale Wirkung im Bereiche des Bronchialbaumes und der Alveolarsäckchen in den Brennpunkt unserer Beobachtungen, sondern der Uebertritt des Medikamentes über die „Alveolarkapillaren“ in den kleinen und großen Kreislauf, sieht man sich einer Fülle neuer und praktisch wichtiger Probleme gegenüber. Die Fragestellung kann auch allgemein ausgedrückt lauten: Inwiefern können wir bei Einatmung eines Aerosols generelle Wirkungen erwarten und lassen sich für die Resorption über die Lungenwege bestimmte, sich immer wiederholende Normen finden, wie wir sie bei der Einbringung von Medikamenten auf peroralem oder parenteralem Wege kennen?