Zusammenfassung
Das Stückigmachen der Erze hat sich in neuerer Zeit in umfänglicherem Maße als wünschenswert erwiesen. In den früheren verhältnismäßig niedrigen Hochöfen mit mäßiger Windpressung, deren Gichtgase nur zur Winderhitzung und Dampferzeugung Verwendung fanden, konnte man, wie z. B. in Oberschlesien, die dort vorkommenden mulmigen Brauneisenerze fast ausschließlich zusammen mit Kalkstein in Stücken und Stückkok verschmelzen. Dagegen bietet das Verschmelzen erdiger oder feinkörniger Erze in den neuen, viel höheren Hochöfen mit hochgepreßtem Gebläsewind, deren Gichtgase außerdem zum Betrieb von Motoren Verwendung finden sollen, Schwierigkeiten. Man kann in den neuen Hochöfen neben Stückerzen nur etwa 11% feinkörnige Erze verschmelzen. Trotzdem bildet sich viel Gichtstaub, der noch erhebliche Mengen Eisen enthält und nur verschmolzen werden kann, nachdem er in Stückform übergeführt worden ist. Nur der Martinofen gestattet die Verwendung feinkörniger Erze in größeren Mengen.
Weiskopf Alois. Bericht über den Allgemeinen Bergmannstag zu Wien, 1912, S. 212.
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Literatur
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Treptow, E. (1925). Das Sintern und Brikettieren der Erze. In: Grundzüge der Bergbaukunde Einschliesslich Aufbereitung und Brikettieren. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5043-6_11
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