Zusammenfassung
Wird von der satten Erdung des Transformatorsternpunktes abgesehen, so ist es unter Umständen möglich, daß die Leitung einen Erdschluß erhält, ohne daß hievon vorerst etwas bemerkt wird. Dieser Zustand ist natürlich unbedingt zu vermeiden, da bei ihm die Fehlerstelle ständig mit Energie beliefert wird und an dieser schließlich beträchtliche Zerstörungen entstehen können. Es führt dies dann zu einer längeren Betriebsunterbrechung und zu kostspieligen und langwierigen Reparaturarbeiten. Man hat daher Verfahren entwickelt, einen vorhandenen Erdschluß anzuzeigen und womöglich auch die Phase zu kennzeichnen, in der er erfolgt ist. Im geschützten Netz war es naheliegend, hierfür den Löscher selbst heranzuziehen. Im ungeschützten Netz muß eine der charakteristischen Eigentümlichkeiten des Erdschlusses benützt werden. Dies ist vor allem, wie die theoretischen Untersuchungen ergeben haben, das Auftreten eines Nullsystems. Dabei ergab sich nach Abb. 17, daß der Nullstrom umso kleiner wird, je weiter man sich von der Fehlerstelle entfernt.
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© 1930 Springer-Verlag Wien
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Oberdorfer, G. (1930). Erdschluß-Anzeige und -Meldung. In: Der Erdschluss und Seine Bekämpfung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4804-4_4
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