Zusammenfassung
Die Psyche antwortet auf die Veränderungen im zerebralen Kreislauf auf sehr verschiedene Art, je nach dem Grade, je nach der Lokalisation dieser Störungen, aber auch je nach der Schwere und Ausbreitung der diesen Störungen zugrunde liegenden Gefäß Veränderungen, letztlich noch auch in Abhängigkeit von dem Lebensalter und von der vorgegebenen seelischen Persönlichkeit, die davon betroffen wird. Ganz allgemein muß bei alledem noch die These M. Bürgers im Auge behalten werden, darnach die Alterssklerose der Gefäße als Physiosklerose nicht das nämliche ist, wie die Arteriosklerose als Krankheitsprozeß; daß ferner eben die Arteriosklerose vielfach nur einzelne Gefäßprovinzen zu befallen pflegt oder doch mindestens die einzelnen Gefäßprovinzen nicht in gleicher Stärke; und daß ihre Auswirkungen in den verschiedenen Organen vielfach auch verschieden sind, so daß sich etwa jene in cerebro von jenen in den Kranzgefäßen des Herzens etwa doch einigermaßen unterscheiden, nicht nur in Ansehung der natürlich hier und dort verschiedenen klinischen und grobanatomischen Symptomatik. Im Funktionalen wieder hat man zu berücksichtigen, daß die Hirndurchblutung im Alter natürlich nicht die nämliche ist wie auf der Lebenshöhe (M. Schneider).
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Stransky, E. (1960). Psychische Veränderungen bei zerebralen Durchblutungsstörungen. In: Dreizehnte Österreichische Ärztetagung Wien Van Swieten-Kongreß. Österreichische Ärztetagung, vol 13. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4778-8_20
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