Zusammenfassung
Die Beschäftigung mit dem Studium der Pflanzenkrankheiten und der tierischen Pflanzenschädlinge sowie die Ausfindigmachung möglicher und erfolgversprechender Vorbeugungs- und direkter Bekämpfungsmittel wird auch vom Praktiker heute keineswegs mehr als wissenschaftliche Liebhaberei gewertet, wie dies vor nicht allzulanger Zeit noch der Fall war. Dank der unermüdlichen, von den in diesen Belangen in Betracht kommenden Stellen geleisteten Aufklärungsarbeit ist die Erkenntnis von der praktischen Wichtigkeit pflanzenschutzlicher Maßnahmen in allen gärtnerischen Betrieben, wobei hier das Wort „gärtnerisch“ in weitester Bedeutung, also als Obst-, Gemüse- und Ziergärtnerei gemeint ist — so ziemlich Gemeingut aller Angehörigen dieser Berufskreise geworden. Schon in der Eigenart dieser Betriebe erscheint es begründet, daß in ihnen ähnlich wie im Weinbau der Pflanzenschutz festeren Fuß gefaßt hat, als beispielsweise im intensiven Feldbau und daß viele pflanzenschutzliche Maßnahmen, ähnlich wie im Weinbau, in den gärtnerischen Kulturen bereits zu selbstverständlichen Kulturmaßregeln geworden sind. Genau so wie die Weinbautreibenden wissen heute unsere Obstgärtner, daß sie ohne rationelle Bekämpfung der zahlreichen Krankheiten und Schädlinge der Obstgewächse auf keinen normalen Ertrag rechnen können, der auch in der Gemüse- und Ziergärtnerei ohne Anwendung pflanzenschutzlicher Maßnahmen nie erreicht werden kann.
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Köck, G. (1927). Der gärtnerische Pflanzenschutz in Österreich. In: Festschrift der Österreichischen Gartenbaugesellschaft. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4768-9_5
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