Zusammenfassung
Um den Aufbau der Herzhinterwand sich ins Gedächtnis zurückzuführen, ist es am vorteilhaftesten, den Ausführungen von Störk zu folgen. Dieser Forscher ging in der Weise vor, daß er bei einer entsprechend vorbereiteten und gehärteten Leiche ein Stück des Rückens in der Höhe des Herzens entfernte. Es blieb so das Herz in seinen normalen Beziehungen zu sämtlichen Nachbarorganen erhalten und eine folgende Präparation ließ nur anatomische Details am Herzen besser erkennen. Die Schilderung dessen, was dann sich dem Auge darbot, wird am besten mit Störks eigenen Worten wiedergegeben: „Nach Anlegung des Fensters (die erzielte Öffnung im Rücken) erübrigt es, den Oesophagus, dann linkerseits die Aorta thoracica descendens abzutragen, bzw. kranialwärts hinaufzuschlagen, schließlich den dorsalen Anteil des Herzbeutels zu entfernen, um das gewünschte Gesichtsfeld zu gewinnen. Der oberste Abschnitt des Fensters zeigt etwas nach rechts von der Mittellinie das letzte Stück von der Trachea und ihre Teilungsstelle und beiderseits den Anfangsteil der großen Bronchien... Der Raum in der Gabel der beiden Stammbronchien wird größtenteils vom linken Vorhof eingenommen, die Spitze des Winkels bleibt dabei aber frei, und man sieht nun in der Tiefe durch das Dreieck hindurch, welches der Winkel mit dem oberen querverlaufenden Vorhofskontur bildet, ein Stück der Hinterwand des rechten Astes der Arteria pulmonalis.
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Bondi, S. (1927). Die Herzhinterwand. In: Herzhinterwand und Oesophageale Auskultation. Abhandlungen aus dem Gesamtgebiet der Medizin, vol 18. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4751-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4751-1_2
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