Zusammenfassung
Die von berufenen Chirurgen bereits vor vielen Jahren geforderte konservative Behandlung der Pankreatitiden hat sich immer mehr und mehr durchgesetzt. Der größte Teil der operativ angegangenen akuten Pankreatitiden ist auf das Konto eines diagnostischen Irrtumes zurückzuführen. Der Chirurg hat in einem solchen Fall immer ein unbefriedigendes Gefühl, wenn er sich und der Umwelt glauben machen soll, daß er durch Drainage der Bursa omentalis durch das Foramen Winslowi oder breite Tamponade des Pankreas nach Spaltung der vorderen Pankreaskapsel oder intraabdominelle chemotherapeutische Maßnahmen eine wesentliche Beeinflussung des Krankheitsverlaufes zum Guten hin herbeigeführt hat. Die Ergebnisse der abwartenden Behandlung sind heute bereits um die Hälfle besser als die der Frühoperation (60% Mortalität bei Operation, 20 bis 30% bei konservativer Behandlung). Dieser hohe Prozentsatz der Mortalität rechtfertigt voll und ganz die von Körte 1898 und später von Walzel, Felsenreich, Nordmann, Polya und Bsteh propagierte konservative Behandlung der akuten Pankrealitiden.
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Bruckschwaiger, O. (1949). Neues zur operativen Behandlung der Pankreasabszesse. In: Arzt, L. (eds) Tagungsbericht. Zweite Österreichische Ärztetagung Salzburg, vol 2. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4420-6_32
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