Zusammenfassung
Vielfach ist man geneigt, die einfachen Atome für Nichts zu erklären, weil sie keine Ausdehnung haben. Nun aber berechtigt von vornherein nichts, in räumlicher Ausdehnung eine wesentliche Kategorie der Existenz zu sehen. Auch dem Geiste spricht man keine räumliche Ausdehnung zu, und manche reduzieren sogar die Seelen selbst geradezu auf einfache unausgedehnte, doch räumlich lokalisierte Wesen. Was könnte auch noch für ein philosophischer Anstoß in der Annahme einfacher realer Wesen liegen, nachdem man die Leibnizschen Monaden und Herbartschen einfachen Wesen geduldet, wenigstens nicht um ihrer Einfachheit willen verworfen hat? Kam doch auch schon Kant vor uns auf die Annahme einfacher diskreter Atome, eine Annahme, die er freilich später verlassen hat; hat doch Lotze unabhängig von uns ein System auf solche Annahme gegründet. Also muß es doch möglich sein, sie unter philosophische Gesichtspunkte zu fassen.
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© 1995 Springer-Verlag Wien
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Fechner, G.T. (1995). Unterstützende Gesichtspunkte und Einwände. In: Bonk, E. (eds) Über die physikalische und philosophische Atomenlehre. Kleine Bibliothek für das 21. Jahrhundert, vol 1. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4149-6_21
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