Zusammenfassung
Für pathohistologische Untersuchungen ist das Gefrierverfahren von sehr großer Bedeutung; es ermöglicht nicht nur ein sehr rasches Arbeiten (also schnelle Diagnosestellung), sondern es bietet den Vorteil, daß die zu untersuchenden Objekte keiner besonderen Vorbehandlung unterzogen werden müssen, d. h. es fallen alle Nachteile einer Behandlung mit Alkohol oder anderen wasserentziehenden Mitteln (Schrumpfung, Extraktion oder Veränderung wichtiger Stoffe, wie Fette) dahin Daher ist diese Methode für viele Untersuchungsmethoden geradezu unentbehrlich, sie gestattet insbesondere einen viel besseren Einblick in die Gewebsstrukturen lockerer, saftreicher Gewebe, welche erfahrungsgemäß nach Paraffineinbettung so stark schrumpfen, daß die dabei gewonnenen Bilder im allgemeinen nur Zerrbilder darstellen. Die Untersuchung der Fette und Lipoide, vieler Bestandteile des Nervensystems z. B. ist nur an Gefrierschnitten durchführbar.
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Roulet, F. (1948). Das Gefrierschnittverfahren. In: Methoden der Pathologischen Histologie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3933-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3933-2_8
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