Zusammenfassung
Der Magen, die sackartige Erweiterung des Verdauungskanals zwischen Speiseröhre und Dünndarm, liegt im oberen Teil der Bauchhöhle. Man unterscheidet an ihm die Eintrittsstelle der Speiseröhre, den Magenmund (Kardia), das links davon liegende blindsackartige Stück, den Magengrund (Fundus), den Magenkörper (Korpus), den Pförtnerkanal und an diesem den Pförtner (Pylorus), der sich in den oberen Teil des Dünndarms (Zwölffingerdarm, Duodenum) öffnet. Der Pförtner besteht aus einer starken, ringförmigen Muskel-schichte, wodurch die Öffnung verschlossen werden kann. Der linke Magenrand ist länger als der rechte und wird als große Krümmung (Kurvatur) bezeichnet, der rechte Magenrand führt die Bezeichnung kleine Krümmung (Kurvatur). Die mittlere Länge des Magens beträgt beim Erwachsenen 30 bis 35 cm, seine Breite 10 bis 15 cm, so daß er 3 bis 5 Liter Flüssigkeit zu fassen vermag. Der Magengrund liegt unter der linken Zwerchfellkuppe, grenzt links an die Milz, die vordere Fläche des Magens wird zum Teil vom linken Leberlappen bedeckt, zum Teil liegt sie frei der vorderen Bauchwand an (oberhalb des Nabels, sogenannte Magengrube). Hinter dem Magen liegt die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und die linke Niere. Entlang seinem unteren Rand (dem unteren Teil der großen Krümmung) zieht der Quergrimmdarm (Colon transversum). Der tiefste Punkt des Magens liegt in der Regel in der Höhe des Nabels, kann aber auch, besonders in gefülltem Zustand weit tiefer liegen. Die Magennerven stammen aus dem Nervus vagus und dem Nervus sympathicus. Dem Nervus vagus kommt die fördernde und dem Nervus sympathicus die hemmende Wirkung auf die Magenfunktionen zu.
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Schneiderbaur, A. (1952). Erkrankungen des Magens. In: Lehrbuch der Inneren Mediƶin für Schwestern. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3925-7_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3925-7_12
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