Zusammenfassung
Wir behandeln im folgenden Tragwerke, die aus geraden Stäben bestehen, welche (im Gegensatz zum Fachwerk) biegungssteif miteinander verbunden sind. Als biegungssteif bezeichnet man eine Verbindung, die keine Änderung des Winkels zwischen den zusammentreffenden Stabachsen erlaubt, im Gegensatz zu einem Gelenk. Im Sinne einer strengen Bezeichnung nennen wir ein Tragwerk einen Rahmen bzw. einen Bogen, wenn es bei krummer Achse mindestens zwei feste Auflager besitzt, welche Gelenklager oder Einspannungen sein können1. Ist die krumme Achse stückweise gerade (also nach einem Polygon geformt), dann spricht man von einem Rahmen, ist die Achse stetig gekrümmt, von einem Bogen. Dagegen sprechen wir von einem Träger mit krummer Stabachse, wenn der krumme Stab mit einem festen und einem beweglichen Lager versehen ist. Bei einem Rahmen bzw. einem Bogen treten dann auch bei lotrechter Belastung i. a. waagrechte Schübe, d. h. waagrechte Komponenten der Auflagerdrücke auf, während beim Träger, sei seine Achse gerade oder krumm, bei lotrechter Belastung und waagrechter Gleitbahn des beweglichen Lagers immer nur lotrechte Auflagerdrücke auftreten.
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© 1961 Springer-Verlag Wien
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Chmelka, F., Melan, E. (1961). Einige weitere statisch bestimmte Systeme. In: Einführung in die Statik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3879-3_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3879-3_7
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