Zusammenfassung
Die nachstehend wiedergegebene Untersuchung wurde vom Verfasser im Auftrag des Bundesministeriums für Handel, Gewerbe und Industrie durchgeführt und im Frühjahr 1976 abgeschlossen. Sie beruht auf Annahmen, die hinsichtlich des für die Einführung des Elektrofahrzeugs in Betracht kommenden Zeitraumes inzwischen überholt sind und nach dem negativen Ausgang der Volksabstimmung über das Kernkraftwerk Zwentendorf in bezug auf die zugrundegelegte Entwicklung des Gesamt-Stromverbrauches sowie die Art seiner Deckung unrealistisch erscheinen mögen. Aus heutiger Sicht ist nicht zu erwarten, daß technisch ausgereifte und wirtschaftlich wettbewerbsfähige Typen von Elektrofahrzeugen vor den Jahren 1985–1990 auf den Markt gelangen werden, weshalb mit einer Verschiebung des in der Arbeit für eine Umstellung auf elektrischen Straßenverkehr angenommenen Zeitraumes (1975 bis 2025) um etwa 10–15 Jahre zu rechnen ist. Die Frage, ob das Automobil der Zukunft mit Strom, synthetischen Treibstoffen oder Wasserstoff fahren wird, wird nicht in Österreich entschieden werden. Sollte sich das Elektrofahrzeug in der übrigen Welt durchsetzen, wird es sich auch in Österreich durchsetzen, gleichgültig, ob zur Erzeugung der dazu notwendigen elektrischen Energie dann Kernkraftwerke erforderlich werden oder nicht; daran, daß eine Volksabstimmung über die Alternative „Kernkraftwerke oder Verzicht auf das Auto?” zu Gunsten des Autos und damit der Kernenergie ausfallen würde, kann wohl kein Zweifel bestehen.
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Neckel, A., Fabjan, C., Selden, K. (1980). Vorbemerkung. In: Chancen für das Elektrofahrzeug?. Energiepolitische Schriftenreihe, vol 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3661-4_7
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