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Statistische Gesetzmäßigkeit und Regelmäßigkeit

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Allgemeine Methodenlehre der Statistik
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Zusammenfassung

Aus unserem geschichtlichen Rückblick wissen wir, daß der Begriff des Gesetzes erst mit den politischen Arithmetikern in der Statistik Eingang gefunden hat. Die jährliche Wiederkehr annähernd gleicher Zahlenergebnisse für naturbedingte Massenerscheinungen des sozialen Lebens, wie Geburten oder Sterbefälle, war es, welche das Staunen eines Graunt oder Süßmilch erregte und dazu führte, diese Regelmäßigkeit als die Offenbarung von Naturgesetzen zu betrachten. Noch mehr mußte der Begriff des Gesetzes in den Mittelpunkt der statistischen Theorie rücken, seit Quetelet und seine Schule die Auffassung vertraten, daß auch das gesellschaftliche Leben Naturgesetzen unterworfen sei und die Statistik die Aufgabe habe, jene Gesetze aufzufinden, die das menschliche Leben in den natürlichen Eigenschaften des Individuums sowie in den Merkmalen seiner sozialen Beziehungen beherrschen. Damit wurde der Statistik ein Erkenntnisziel gesetzt, das zum Teil noch bis auf den heutigen Tag für ihre wissenschaftliche Selbständigkeit als entscheidend angesehen wird.

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Schrifttum

Außer den auf S. 271 verzeichneten Lehrbüchern

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© 1946 Springer-Verlag Wien

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Klezl-Norberg, F. (1946). Statistische Gesetzmäßigkeit und Regelmäßigkeit. In: Allgemeine Methodenlehre der Statistik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3640-9_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3640-9_13

  • Publisher Name: Springer, Vienna

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