Zusammenfassung
Der Ausfall der Regel, die Amenorrhoe, kann entweder dadurch bedingt sein, daß der Ovarialzyklus darniederliegt — echte Amenorrhoe — oder die Periode bleibt deswegen aus, weil trotz regelrechter Arbeit des Eierstockes entweder das endometrane Reaktionsterrain, der Uterus, fehlt oder weil das Endometrium so schwer geschädigt ist, daß es eine wandlungsfähige Schleimhaut nicht aufbringt; schließlich auch deswegen, weil das gebildete Menstrualblut zufolge Verschlusses der Geschlechtswege am Hymen, in der Scheide oder im Gebärmutterhals den Ausweg nicht finden kann — Pseudoamenorrhoe. Endlich bleiben noch jene Fälle von Amenorrhoe, welche durch Kastration auf operativem Wege oder durch Strahlen entstehen. Jedes Ausbleiben der Periode vorn Beginne derselben bis zum natürlichen Ende in den Wechseljahren ist krankhaft, wenn es nicht durch Schwangerschaft oder Stilltätigkeit bedingt ist.
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© 1946 Springer-Verlag Wien
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Kahr, H. (1946). Behandlung der Menstruationsstörungen. In: Konservative Therapie der Frauenkrankheiten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3614-0_1
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