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Die Ituri-Pygmäen

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Urwaldmenschen am Ituri
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Zusammenfassung

Ein gesichertes Wissen um die echten Rassezwerge im tropischen Afrika haben erst die gewissenhaften Forschungsarbeiten an Ort und Stelle während der legten Jahrzehnte eingebracht. Demgegenüber richtet jedermann an die Geschichte der Pygmäenforschung gerechtfertigt die Frage, ob die ernsthaften, im klassischen Altertum verbreiteten Erzählungen vom Volke der Pygmäen, das „an des Okeanos strömenden Fluten von den Kranichen mit Mord und Verderben bedroht wird“, sowie die zahlreichen bildlichen und plastischen Darstellungen zwerghafter Wesen in der Kunst des Alten Ägyptens aus unmittelbarer Berührung geschöpft haben. Man geht nicht fehl, darauf zu antworten, daß Ägypter und Griechen der Frühzeit eine aus direkter Beobachtung erflossene Kenntnis von fernen zwerghaften Waldmenschen tatsächlich besessen haben; doch hielt sie sich in engen Grenzen. Und sie erweiterte sich in der Folgezeit kaum nennenswert, bis endlich im 18. Jahrhundert die ersten einigermaßen verläßlichen und ausführlichen Nachrichten über pygmäische Völkerschaften im afrikanischen Tropengürtel nach Europa gelangten. Trotz allem, was seitdem aus dem kulturellen, zumal geistigen Besitj jener scheuen Waldmenschen zutage gefördert wurde, bleibt noch gar manches zu heben und zu klären, was als dringliche Aufgabe der weiteren Forschung zufällt.

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Literatur

  1. Neuestens hat u. a. auch Ph. von Luetzelburg die Physiognomie und Ökologie des Amazonas-Urwaldes eingehend dargestellt. Vgl. seine Abhandlung: Amazonien als organischer Lebensraum. In: Ibero-Amerikanisches Archiv, Bd. XIV, S. 222 ss; Berlin 1941.

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  2. Im wesentlichen stimmt diese Begriffsumgrenzung überein mit dem, was Thurnwald (Die menschliche Gesellschaft, Bd. 4, S. XV; Berlin 1935) unter Horde versteht, wenn er erklärt: „Horde, Familienagglomeration = Das vorübergehende und relativ dauernde Zusammenleben von mehreren unter einander verwandten Familien führt zu Agglomerationen. Diese sind loser als Klan oder Sippe, können aber zu diesen führen, wenn der Gedanke gemeinsamer Abstammung die Dauer betont, durch Riten verstärkt wird, und wirtschaftliche oder politische Verbundenheit hinzutritt. Mitunter entstehen solche Agglomerationen aus Splittern von Sippen und gelangen mit der Zeit zu selbständiger Sippenbildung.

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  3. Vertrauenswürdige Kenner, wie Pöch, Luschan, Fritch u. a. haben für blutreine Buschmänner ungefähr 1440 mm als mittlere Ganze Körperhöhe festgestellt. Bei genauerer Überprüfung der für dieses Maß ausgegebenen Zahlenwerte habe ich mich davon überzeugt, daß letztere doch ein wenig niedriger dargestellt werden, als der reinen Wirklichkeit entspricht. Jeder ehrliche Beurteiler wird eingestehen müssen, daß die Buschleute, zufolge des richtigen Mittelmaßes für die Ganze Körperhöhe, doch etwas größer sind als die Twiden im Ituri-Walde.

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  4. In einem späteren Werk (b): 444 wiederholt er seine offenkundig willkürliche Entscheidung und schreibt: „Die Körpergröße [der Ituri-Pygmäen] schwankt nach unseren Wahrnehmungen zwischen 1.24 und 1.50 m, doch kann man im allgemeinen nach Aussagen des [Emin] Pascha annehmen, daß Leute über 1.40 m nicht von reiner Rasse sind. Im Gegensatz hierzu — weil ich auch einer anderen Meinung das Wort einräumen will — erklärt Panckow: 77, auf Grund seiner bei der Feldforschung gesammelten Erfahrungen, daß „die Wahl eines bestimmten Höhenmaßes von 150 cm als obere Grenze für den Körperwuchs der männlichen Pygmäen und von einigen, etwa 5 cm weniger für denjenigen der weiblichen, gut getroffen ist.

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  5. Manche frühere Beobachter haben auf diese seltsamen Formverhältnisse hingewiesen, obzwar ihnen einige Ungenauigkeiten unterlaufen sind. Stuhlmann (b:) 444 sprach sich folgendermaßen aus: „Die Ausschweifung der hinteren Körpercurvatur ist bei Männern kaum erwähnenswert, bei Weibern scheint sie häufiger zu sein, zusammen mit einer stärkeren Neigung des Beckens gegen die senkrechte Ebene. Sie ist aber niemals so zur Steatopygie ausgebildet, wie bei den Buschmann- und Hottentottenfrauen. So kommt durch dies hohle Kreuz allerdings bisweilen ein stark hervorragender Hängebauch zu Stande, der durch unmäßige Ernährung noch verstärkt wird.

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  6. Wenn Stuhlmann (a): 185 die allgemeine Beurteilung ausgab, daß der Kopf der Pygmäen „runder ist, als bei anderen Negern, so widersprechen dem die untrüglichen absoluten von den Waldnegern abgenommenen Kopfmaße.

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  7. Für sechs andere kopfzahlmäßig nur sehr kleine Bambuti-Männergruppen nennt Czekanowski noch 77.65, 78.91, 78.95, 78.97, 79.53 und 79.63 sowie für eine Frauengruppe 77.66 als Mittelwert des Längenbreiten-Index. Nicht ein einziger dieser Werte überschreitet die Grenze für Mesokephalie, nämlich 80.90, zur Brachykephalie hin.

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  8. Ein kurzer Hinweis auf das gleiche Maßverhältnis an Bambuti-Schädeln lohnt die Mühe. Matiegka hat in seine Erstuntersuchung von vier Skeletten die Beschreibung anderer Stücke vergleichshalber aufgenommen. Er gelangte zu folgendem Ergebnis: „Der Längen-Breiten-Index beträgt durchschnittlich bei den 14 männlichen Schädeln 76.1, bei den drei weiblichen 74.9, insgesamt 75.9.Zufolge der gebräuchlichsten Einteilung, nach Martin: 544, sind davon 8 dolichokran, 8 mesokran und nur einer ist, mit dem für diese Rubrik geringen Index 80.5, brachykran. Obwohl diese sehr kurze Reihe von nur vierzehn Stücken einen allgemeingültigen Schluß keinesfalls gestattet, ist es nicht belanglos, wie eng sich die Berechnungen für den Längenbreiten-Index der Lebenden und der Schädel nähern.

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  9. Der Physiognomik bereiten bekanntlich einige Schwierigkeiten die den Bereich der Nasenwurzel durchziehenden Hautfalten. Vornehmlich beteiligt sich daran der Musculus Procerus und es entsteht eine quer verlaufende Falte, wenn er sich zusammenzieht. Duchenne nennt sie (nach F. Lange: Die Sprache des menschlichen Antlitzes, S. 33; München 1937) „die Falte des Angriffs. Sie läßt darauf schließen, „daß der Mensch ein schicksalschweres Leben durchgemacht hat, aber durch schnelle Entschlußkraft und zähes Ausharren Sieger geblieben ist… Immer zeugt sie von Kampf. Hingegen verursacht der Corrugator supercilii die zwei oder drei senkrechten Falten oberhalb der Nasenwurzel. „Sie werden oft als Denkerfalten bezeichnet, sind aber nur ein Zeichen geistiger oder körperlicher Anstrengung(ib. S. 43). Eine derartige physiognostische Deutung will ich auch für meine Bambuti gern gelten lassen, möchte jedoch dieser Bildung vorwiegend eine rassebedingte Eigenart zubilligen.

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  10. Zur Ergänzung sei hier, nach R. Martin (a): 444 eingefügt, daß die Ganze Integu-mentallippe der Buschleute in der Kalahari „manchmal stark konvex (von Luschan) ist, was Pöch allerdings als eine Seltenheit für den Buschmann bezeichnet.

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  11. Martin: 449 erwähnt in seinen Erläuterungen zur Hyperchamaerrhinie: „Wo Minima und Maxima für die einzelnen Gruppen mitgeteilt sind, fällt die außerordentliche Variationsbreite auf, die zum Teil aus der Variabilität des Organes selbst, zum Teil aber auch aus den kleinen absoluten Zahlen resultiert.

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  12. Wegen seiner inhaltsvollen Bedeutung sei ein Urteil eingefügt, das der verläßliche Stuhlmann (b): 445 ausgegeben hat: „Die allgemeine Behaarung der Pygmäen ist in so hohem Grade auffallend, daß unsere Neger zuerst hiernach und nach der rötlichen Lippenfarbe sahen, wenn sie entscheiden wollten, ob sie einen wirklichen Zwerg oder ein Negerkind vor sich hatten... Außer dem kleinen Wuchs sind die eben erwähnten Merkmale die charakteristischesten für die Zwerge, wenigstens des Ituri-Gebietes.

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  13. Seitdem bin ich auf das allerdings bloß vereinzelte Vorkommen dieser Eigentümlichkeit auch außerhalb des zentralen Afrika aufmerksam geworden. Während ausgedehnter rassebiologischer Untersuchungen an Kriegsgefangenen mannigfaltiger völkischer wie rassischer Zugehörigkeit, durchgeführt im Sommer 1940 und im Frühjahr 1942 von Fachleuten der Anthropologischen Abteilung im Naturhistorischen Museum in Wien, ist mir die nahezu gleiche Bildung an einigen Europäern verschiedener Rassezugehörigkeit ungefähr einmal unter zweitausend Personen entgegengetreten. Bei diesen wenigen liefen die Wimpern des oberen Augenlides zum freien Ende hin in eine winzige hakenförmige Krümmung aus, was sich auffälligerweise ausnahmslos an den Wimpern des rechten Auges ereignete; hingegen endeten die oberen Wimpern des linken Auges ganz flach nach oben gebogen. Lohnend wäre es, der Biogenese dieser seltsamen Erscheinung nachzugehen.

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  14. Mit erfreulich deutlicher Genauigkeit erklärt er (b): 445 hierüber: „Der ganze Körper aller von dem (Emin) Pascha und von mir beobachteten Zwerge ist mit einem auffallend kräftig entwickelten Flaumhaar bedeckt. Sehr dünne, fahle oder weißliche, 2–4 mm lange Haare bedecken mit besonders auffallender Dichtigkeit Rücken, Schultern und Arme, fehlen jedoch auch an anderen Punkten, mit Ausnahme des Gesichtes, sowie der Hand- und Fußteller, nicht. Ihre Wurzeln stehen schräge in der Haut, so daß sie sich dem Körper anschmiegen und in gewissen Strichen parallel angeordnet sind. Es ist dies eine weit dichtere und feinere Behaarung als sie sich z. B. bei erwachsenen Europäern auf den Armen, Händen usw. findet.

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  15. Für krankhafte Verkürzung der Körperhöhe samt den ihr folgenden Störungen der normalen Proportionen nehmen die Pathologen zwei verschiedenartige Ursprungsquellen an. Zunächst eine endokrine. Falls Zwergwuchs als Anomalie während der Wachstumsperiode sichtbar wird, handelt es sich um eine hypophysäre Erscheinung. Sie ist also „Ausdruck bestimmter Hypophysenerkrankungen im Kindesalter... Mithin kennzeichnet sich der hypophysäre Zwerg „vor allem durch Wachstumshemmung mit Genitalhypoplasie und Ausbleiben der Entwicklung der sekundären Geschlechtszeichen. Nicht-endokriner Kleinwuchs tritt in folgenden Formen auf: a) Bei primordialem Zwergwuchs ist,,die Kleinheit schon zur Zeit der Geburt gegeben. b) Der „chondrodystrophische Zwergwuchs dürfte ebenfalls nicht-endokriner Art sein. Erkrankungen des Epiphysenknorpels, bereits in der fötalen Periode einsetzend, werden heute als Ursache aufgefaßt. Charakteristisch ist die Kurzgliedrigkeit, dadurch starkes Überwiegen der Oberlänge über die Unterlänge. Die Haut wird über den verkürzten Extremitäten gleichsam zu weit, daher reichliche Querfalten bildend. Der Schädel zeigt Verkürzung der Schädelbasis mit starker Einziehung der Nasenwurzel, das Schädeldach groß. Die Wirbelsäule ist häufig kypholordotisch. Genitale, Intelligenz sind normal. Pathologisch-anatomisch findet man schwere Veränderungen des ossifizierenden Knorpels, so daß das Längenwachstum schwer gestört, das periostale Wachstum aber, ungestört, oft sogar erhöht ist.

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  16. Der rachitische Kleinwuchs schließlich „entwickelt sich bei hochgradiger früher Rachitis. (Nach Jagič-Fellinger: Die endokrinen Erkrankungen, S. 126, 261. Wien 1938.)

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  17. Neuestens unternahm Felix Speiser (Die Pygmäenfrage; in: Experientia; vol. II, Heft 8; Basel 1946) den Versuch, nicht nur den außer-afrikanischen Rassen mit geringer Körperhöhe, sondern sogar den echten Twiden die Wesenszüge einer selbständigen Rasse abzusprechen; er deutet sie um in Modifikationen einer Normalform, entstanden unter Einwrkung der Lebensweise und ungenügenden Ernährung, wertet sie mithin als Mangelerscheinung.

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  18. Ohne auf seine Gesamtdarstellung einzugehen, beschränke ich mich auf eine einzige Folgerung aus biologischen Gesehen hinzuweisen: Mangelformen gelangen nur vorübergehend und allein im Phaenotypus zum Ausdruck, nicht aber ändern sie das Gen-Gefüge ab. Demzufolge muß derartiger Mangel innerhalb kurzer Frist behoben werden oder er führt längerwährend zum sicheren Tode. Dauerbestand einer Mangelerscheinung durch Jahrtausende bei einer kopfzahlreichen menschlichen Gemeinschaft gibt es nicht.

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  19. Eine Rechtfertigung dieses neuen, mit besonderem Inhalt erfüllten Gattungsbegriffes findet man in Gusinde (h): 47.

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  20. Die wissenschaftlich gesicherte Erörterung solch hochbedeutsamer Entwicklungen wird sich in dem biologischen Bereich bewegen müssen, den Eickstedt in seiner Abhandlung: Hormone und Boden (in Festschrift Norbert Krebs: Länderkundliche Forschung; Stuttgart 1942) andeutungsweise vorgezeichnet hat. Über den allgemein-ursächlich bedingten Zusammenhang von Landschaft und Rasseform schreibt er u. a. auch (S. 67): „So zeigt sich die Vielfältigkeit der großen zoologischen Formengruppen des Menschen nicht beziehungslos und wirr über Räume, Länder und Landschaften verteilt, nicht hängt die Rasse wesenlos im Leeren, sondern steht fest im geographischen Raum, mehr noch: ist in ihren arteigenen Raum ein- und hineingefügt und bildet dadurch selbst ein Glied eines übergeordneten Ganzen, eines ‘Raum-Form-Ganzen’.

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  21. Weiter zurückliegende Bemühungen um eine Klärung des Verhältnisses von Pygmäen und Buschmännern brauchen, weil von den damals noch unvollständigen Erkenntnissen ausgehend, nicht mehr herangezogen zu werden; z. B. die Abhandlung von Luschan: Pygmäen und Buschmänner (Zs. f. Ethnologie, Bd. 46, S. 154–176; 1914). Neuestens hat R.Martin (a): 443 den „Merkmalkomplex des Buschmannesmit folgenden Grundzügen ausgestattet, die er einzeln erörtert: 1. Pygmoide Körperhöhe, 2. Außerordentlich kleine und schmale Hände und Füße, 3. Auffallend kurze Beine und langer Rumpf, 4. Starke Abknickung der Lendenwirbelsäule, 5. Steatopygie, 6. Helle Hautfarbe, 7. Fast horizontal gerichteter Penis, 8. Hypertrophie der Labia minora, 9. Eigentümliche Runzelung und Faltenbildung der Haut, 10. Geringe Körper- und Bartbehaarung, 11. Kurze, ganz klein spiralig eingerollte Kopfhaare, 12. Sehr enge Lidspalte, 13. Häufige Anschwellung der Ohrspeicheldrüse, 14. Lippen im ganzen dünn, 15. Sehr kleine, kurze und breite Ohrmuschel ohne Läppchen, 16. Die Form des Buschmannkopfes bzw. Schädels wird als meso- oder leicht brachykephal, chamae- und tapeinokephal bezeichnet, 17. Das Gesicht ist chamaeprosop. — Mit dieser Aufzählung allein muß ich es hier bewendet sein lassen.

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  22. Vgl. P. H. Kawaters: Reifezeremonien und Geheimbund bei den Babali-Negern vom Ituri; in: Der Erdball; Bd. II, S. 454–464; Berlin 1930. Er schreibt u.a.: „Anyoto ist der Name für jene Babali, welche in einer Art Leopardenverkleidung friedliche Menschen meistens im Schutz der Dunkelheit oder Nacht meuchlings überfallen, morden, verschleppen und wohl auch verspeisen.

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  23. P. Mühlens in Hamburg hat diesen Sachverhalt wissenschaftlich begründet: „Die Mikrofilarien als solche rufen, selbst wenn sie in großer Zahl im Blute nachweisbar sind, keine direkten Krankheitserscheinungen hervor; letztere werden vielmehr durch die erwachsenen Muttertiere bewirkt(Obst: Afrika, Handbuch der praktischen Kolonialwissenschaften, Bd.XI/2, S.259. Berlin 1943).

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  24. Solch ein Tatbestand verhilft zur ausschlaggebenden Entscheidung, daß die niedrige Körperhöhe unserer Bambuti keine Hemmungsbildung im pathologischen Sinne sein kann. Letztere äußert sich bei unsern europäischen Kindern bekanntlich in zwei Formen. Bei der einen ist das Neugeborene von der üblichen Länge und wächst mit normaler Zunahme bis zum dritten Lebensjahre, um von da an nahezu plötzlich im Wachstum behindert zu werden und mit Beginn des Reifealters eine pathologische Zwergform zu bleiben. Die andere Heramungsbildung zeigt das Neugeborene von seinem ersten Erscheinen an als unternormal kurz und schwächlich.

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Gusinde, M. (1948). Die Ituri-Pygmäen. In: Urwaldmenschen am Ituri. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3133-6_2

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