Zusammenfassung
Unsere Kenntnis der Schnecken reicht weit zurück, vor allem über Wasser bewohnende Familien, aber wir kennen auch aus früheren Perioden viele, die Landbewohner waren. Besonders aus Deltas von Bächen und Flüssen stammen reiche Funde, so daß man die zur Zeit der Bildung der Ablagerungen lebende Landschneckenfauna gründlich kennt. Gerade der Bernstein hat uns zur Kenntnis der Schneckenfauna nur äußerst geringe Beiträge geliefert. Es liegt das schwerlich an der Seltenheit dieser Tiere in jenen Wäldern, sondern wohl vor allem daran, daß Schnecken kaum je unter Nadelbäumen herumkriechen, da ihnen der mit abgefallenen Nadeln bedeckte Boden keineswegs behagt. So ist es sehr wahrscheinlich, daß es sich bei den seltenen Funden meist um Gehäuse, die leer waren und durch Regen unter die Bäume geschwemmt wurden, handelt. Bei den beobachteten Arten handelt es sich meistens um kleine Formen von Klausilien, Pupiden und Heliciden. Eine genaue Studie über die Heliciden des Bernsteins ist in der Zeitschrift der Gesellschaft für Naturforschung in Danzig veröffentlicht. Man fand keine Arten, die enge Beziehungen zu heute in Europa lebenden Arten haben, sondern stellte nahe Verwandtschaften zu Bewohnern Ostasiens fest.
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© 1949 Springer-Verlag Wien
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Bachofen-Echt, A. (1949). Schnecken (Conchilia) . In: Der Bernstein und Seine Einschlüsse. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2303-4_12
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