Zusammenfassung
Berechnungen, die Kondensation fester Körper aus der Gasphase unter kosmischen Bedingungen betreffend, wären zweifelsohne ein wesentlicher Schritt in Richtung einer universell akzeptablen Theorie bezüglich der chemischen Evolution unseres Sonnensystems. Die thermodynamischen Berechnungen, die in den vergangenen Jahren begonnen wurden, lassen Aussagen über die Gleichgewichtskonzentration einer chemischen Verbindung oder eines Elements bei bekannten Parametern wie Temperatur und Druck zu. Voraussetzung ist jedenfalls die Kenntnis der chemischen Zusammensetzung des Systems. Was diesen Punkt betrifft, ist man auf die heute bekannten normalen Häufigkeiten der chemischen Elemente angewiesen. Sind diese mit gewissen Fehlern behaftet, ergeben sich Konsequenzen für die thermodynamischen Berechnungen. Zwei Beispiele zeigen die Auswirkungen ganz deutlich auf:
Das C/O-Verhältnis kontrolliert beispielsweise den Oxydationszustand des Systems und die Verfügbarkeit von Sauerstoff für die kondensierten Phasen. Das Mg/Si-Verhältnis wieder hat enormen Einfluß auf die Zusammensetzung des aus der Gasphase kondensierenden Systems Olivin-Pyroxen-Tridymit, wie später noch gezeigt wird.
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© 1979 Springer-Verlag Wien
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Kiesl, W. (1979). Kondensation aus der Gasphase. In: Kosmochemie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2294-5_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2294-5_16
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