Zusammenfassung
Der plötzliche Kindstod ist für die betroffenen Eltern ein schreckliches und einschneidendes Erlebnis. Durch weltweite wissenschaftliche Studien ist es in den letzten 25 Jahren gelungen, wichtige Risikofaktoren zu entdecken. Die wichtigsten Risikofaktoren, die es zu vermeiden gilt, sind: Rauchen der Mutter in der Schwangerschaft, die Bauchlage des Kindes als Schlafposition, das gemeinsame Schlafen im Bett mit Erwachsenen und das Nichtstillen. Dadurch, dass sich viele Eltern an diese Regeln halten, sind in allen Industrienationen die Raten des plötzlichen Kindstods erfreulicherweise sehr zurückgegangen. Für die Zukunft ist zu fordern: (1.) alle Kinder, die plötzlich und unerwartet sterben, müssen obduziert werden, (2.) Präventionsempfehlungen müssen von Hebammen, Kinderkrankenschwestern und Ärzten an alle jungen Eltern herangetragen werden, (3.) neue Methoden müssen entwickelt werden, damit weitere, bisher unbekannte Todesursachen aufgedeckt werden können.
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Vennemann, M.M.T., Jorch, G. (2014). SIDS-Mortalität im deutschsprachigen Raum und weltweit. In: Kurz, R., Kenner, T., Poets, C., Kerbl, R., Vennemann, M., Jorch, G. (eds) Der plötzliche Säuglingstod. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1444-5_6
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