Zusammenfassung
Paul Ott nutzt ein breites Spektrum an Verfahrensweisen zur Ablichtung von Architektur. Er versteht es, Gebäude in spannungsreiche Bildkompositionen einzubauen (S. 165) und ihr Verhältnis zur Umgebung bildlich auf den Punkt zu bringen, in klug gewählten Ansichten augenfällig werden zu lassen (S. 15, 120). Seine Detailaufnahmen geben nicht nur Zeugnis markanter Einzelheiten, sondern funktionieren auch als abstrakte, streng geometrisch strukturierte Bilder (S. 66, 122). In ungewohnten Sichten oder gezielt eingesetzten Spiegelungen verunklärt er architektonische Verhältnisse so weit, dass sie in direkte Auseinandersetzung mit ihren bildkompositorischen Funktionen geraten (S. 200). Geschickt nutzt Ott Wetter- und Lichtverhältnisse aus, um die Bildwirkung der von ihm fotografisch interpretierten Architektur zusätzlich zu steigern (S. 114). Die erstaunlichen Perspektiven, die er auf oder durch ein Bauwerk wirft, lassen die Architektur selbst zur Blick leitenden Maxime werden (S. 18).
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Literatur
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Tragatschnig, U. (2012). Zwischen Dokumentation und Inszenierung. In: Boeckl, M. (eds) Paul Ott. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0821-5_5
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