Zusammenfassung
Aktionen zur Verbesserung des Status von staatenlosen Flüchtlingen auf internationaler Ebene begannen in relativem zeitlichem Zusammenhang mit dem Ende des Ersten Weltkriegs. Zwar hatte es schon zuvor zwischenstaatliche Verträge gegeben, um staatsangehörigkeitsrechtliche Fragen zu regeln565, doch für Flüchtlinge war bis dahin auf internationaler Ebene nichts getan worden. Auf nationaler Ebene gab es in den einzelnen Staaten zwar asylrechtliche Regelungen, allerdings lebten Flüchtlinge dort immer nur von der Toleranz des Aufnahmestaates566 ohne jegliche rechtliche Absicherung.
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So etwa die Bancroft-Verträge: Bilaterale Verträge zwischen den Vereinigten Staaten und europäischen Staaten mit dem Ziel, die Staatsangehörigkeitsverhältnisse von Auswanderern zu klären. Vgl dazu: Makarov 1962, S 129, 132.
Vgl United Nations 1949, S 9. Vgl weiters: Reiter 2006, S 194 f.
Vgl United Nations 1949, S 25.
Dieses Arrangement wurde durch den Völkerbund nur als Empfehlung angesehen, um nicht in den fremdenrechtlichen Bereich der Staaten einzugreifen. Erst 1933 gab es eine verbindliche Flüchtlingskonvention. Vgl dazu: Schmieden, Werner von: Die Flüchtlingshilfe des Völkerbundes. In: Schätzel, Walter: Handbuch des internationalen Flüchtlingsrechts. Wien ua, 1960, S 227. Siehe dazu unten, Kapitel 7.2.6.
Schätzel, Walter: Völkerbund und Gebietserwerb. Berlin, 1919, S 3.
Pfeil, Alfred: Der Völkerbund: Literaturberichte und kritische Darstellung seiner Geschichte. Darmstadt, 1976, S 1.
Pfeil, S 1. Vgl auch: Neuhold, S 157.
Vgl Pfeil, S 32.
Zuvor hatte beispielsweise das Europäische Konzert oder das System der periodischen Konsultation bestanden. Erste internationale Konferenzen, die auch nicht-europäischen Staaten zugänglich waren, waren die Haager Friedenskonferenzen von 1899 und 1907. Vgl dazu: Neuhold, S 157.
Pfeil, S 36.
Die Kommission konstituierte sich am 3. Februar 1919 und wählte Wilson als ihren Vorsitzenden. Bereits am 14. Februar war ein Satzungsentwurf fertiggestellt. Vgl dazu: Pfeil, S 43 f.
Vgl Pfeil, S 44.
Der politische Gegenspieler Wilsons konnte die Abstimmung im Senat für sich gewinnen, was dazu führte, dass die Verträge der Versailler Friedensordnung nicht ratifiziert wurden. Da diese Verträge im I. Teil die Völkerbundsatzung enthielten, wurden die Vereinigten Staaten nicht Mitglied des Völkerbundes, der dadurch seiner Führungsmacht beraubt war. Vgl dazu: Pfeil, S 65 f sowie Düllfer, Jost: Völkerbund. In: Volger, Helmut: Lexikon der Vereinten Nationen. München ua, 2000, S 610, Sp 1. Auch der Vertrag von St. Germain-en-Laye wurde durch die Vereinigten Staaten nicht ratifiziert, weshalb 1921 ein separater Staatsvertrag mit Österreich unterzeichnet wurde. Vgl dazu: StGBl. 643/1921. Vgl zur Situation in Deutschland: Ziegler, S 246.
Vgl Neuhold, S 158. Der Völkerbund verlor dadurch fünfzig Prozent seiner Macht. Vgl dazu: Pfeil, S 62 f.
Höfer, Frank: Internationale Verträge und Organisationen. München, 1975, S 59.
So trat etwa Italien 1937 aus. Die Sowjetunion wurde 1939 wegen des Angriffs auf Finnland aus dem Völkerbund ausgeschlossen. Vgl dazu: Neuhold, S 158. Vgl weiters: Pfeil, S 119 f. Deutschland hatte den Völkerbund 1933 verlassen. Die Tatsache, dass die Völkerbundsatzung Bestandteil der — auf deutscher Seite verhassten — Pariser Vororteverträge war, diskreditierte den universellen Anspruch des Völkerbundes bei den Verlierern des ErstenWeltkriegs. Vgl dazu: Düllfer, S 610, Sp 2.
Vgl Kinder/ Hilgemann, S 415.
Vgl dazu: Düllfer, S 610, Sp 2.
Höfer, S 59.
Vgl Pfeil, S 137.
Vgl Pfeil, S 145. Wegen der Schwierigkeiten, mit denen der Völkerbund zu kämpfen hatte, sollte nicht der Eindruck vermittelt werden, als wären die Vereinten Nationen die Nachfolgeorganisation des Völkerbundes.
Kinder/ Hilgemann, S 415. Beispielsweise die Flüchtlingshilfe durch Dr. Nansen oder die Etablierung der heute noch bestehenden International Labour Organization.
Vgl Schmieden, S 219. Vgl auch: Marrus, S 61, der von neun Millionen sprach.
Vgl Türk, S 3.
Vgl LoNA, Council Sessions. Minutes of the 13th Session, Geneva. Russian Refugees. Letter from the International Red Cross Committee dated 15 June 1921, Annex 224a, S 246. Vgl weiters: Schmieden, S 219 f.
Vgl Türk, S 3.
United Nations 1949, S 26. Vgl weiters: LoNA, Council Sessions. Minutes of the 13th Session, Geneva, 27 June 1921. The question of the Russian Refugees. Report approved by the Council, Annex 224, S 243–246.
Der als Philanthrop bekannte Norweger wurde auch wegen seiner guten Beziehungen zu Russland — die er bei Verhandlungen im Auftrag des Völkerbundes zu der Heim-schaffung von Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs aufgebaut hatte — ausgewählt. Vgl dazu: Schmieden, S 220.
Vgl United Nations 1949, S 26. Vgl weiters: Weis, Paul: The International Protection of Refugees. In: The American Journal of International Law. Vol 48, No2, 1954, S 209.
Mit Artikel 73 des Ersten Zusatzprotokolls zu den Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über den Schutz der Opfer internationaler bewaffneter Konflikte wurden Staatenlose und Flüchtlinge auch ausdrücklich dem Schutz der Genfer Konventionen unterstellt. Vgl BGBl. 527/1982.
International Labour Organization: Ursprünglich ein eigenständiges Organ des Völkerbundes, wurde sie am 14. Dezember 1946 zu eine Sonderorganisation der UNO. Die Vereinten Nationen gingen davon aus, dass ein Teil des Weltfriedens auch auf dem Frieden zwischen den Parteien des Arbeitsmarktes aufbaue. Die ILO soll helfen, jene Grundlagen zu schaffen, auf denen alle Menschen ungeachtet ihrer Rasse, ihres Glaubens, Geschlechts oder materiellen Wohlstands und ihrer geistigen Entwicklung in Freiheit und Würde, in wirtschaftlicher Sicherheit und unter gleich günstigen Bedin gungen leben können. Vgl dazu: Eisl, Walter: Die Rolle des Ecosoc im System der Vereinten Nationen. Wien, 1993, S 101 f.
Türk, S 5.
1922 erhielt der ehrenamtlich tätige Dr. Nansen den Friedensnobelpreis. Vgl dazu: Bierwirth, Christoph: Kriegs-und Bürgerkriegsflüchtlinge imFlüchtlingsvölkerrecht. In: Bartel, Mechthild:Kriegsflüchtlinge. Idstein, 1993, S 46. Vglweiters: Schmieden, S 222, 225.
Vgl dazu: Türk, S 5. Vgl weiters: United Nations 1949, S 26.
Vgl dazu: Türk, S 5. Vgl weiters: Weis 1954, S 209. Im Arbeitsalltag war diese „Doppelverantwortung“ (Flüchtlingskommissar auf der einen Seiten, ILO auf der anderen Seite) nicht dienlich. Vgl dazu: Schmieden, S 223.
Vgl United Nations 1949, S 32.
Vgl Geilke, S 180.
Diese waren Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Japan, Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechoslowakei, Ungarn. Vgl United Nations 1949, S 32.
Die Zahlen variieren zwischen sechsunddreißig und dreiundfünfzig Staaten. Vgl dazu: United Nations 1949, S 61 f, bzwWeis 1954, S 206.
Siehe dazu das Arrangement von 1922. Vgl United Nations 1949, S 60 ff.
Vgl Holborn 1938, S 684.
Vgl United Nations 1949, S 33.
Vgl United Nations 1949, S 26. 1928 wurden auch assyrische, assyro-chaldäische und türkische Flüchtlinge vom Mandat umfasst. Sie bildeten die assimilierten Flüchtlinge. VglWeis 1954, S 209. Siehe dazu unten, Kapitel 7.5.1.
Vgl Weis 1954, S 206. Vgl weiters: United Nations 1949, S 33.
Vgl United Nations 1949, S 63 ff.
Vgl Weis 1954, S 206.
Siehe dazu Bestimmung 3. Vgl United Nations 1949, S 63.
Vgl Türk, S 4. Siehe das Arrangement von 1926: „Russian. Any person of Russian origin who does not enjoy or who no longer enjoys the protection of the Government of the Union of Socialist Soviet Republics and who has not acquired another nationality. Armenian. Any person of Armenian origin formerly a subject of the Ottoman Empire who does not enjoy or who no longer enjoys the protection of the Government of the Turkish Republic and who has not acquired other [sic] nationality.“ Vgl dazu: United Nations 1949, S 63. Eine frühere Einführung einer Definition wurde für nicht notwendig erachtet, da man von einer begrenzten Menschengruppe ausgegangen war. Vgl dazu: Marrus, S 102.
Vgl Arendt, S 444. Sie waren damit wenig erfolgreich, weil er letztlich allen Flüchtlingen zuerkannt wurde. Siehe etwa Kapitel 3 der 1938-Konvention betreffend die aus Deutschland kommenden Flüchtlinge. Vgl dazu: United Nations 1949, S 90.
Vgl dazu: United Nations 1949, S 37. Auch die „Nansenflüchtlinge“ sollten von diesem Arrangement umfasst sein. Siehe dazu unten, Kapitel 7.5.1.
Vgl Holborn 1938, S 687.
Vgl United Nations 1949, S 38.
Die Dienststellen des Flüchtlingskommissars hatten quasi-konsularische, standesamtliche, notarielle und polizeiliche Funktion, soweit es amtliche Beurkundungen über den Status des Flüchtlings vor seiner Flucht betraf. Auch die Bestätigung der Identität des Flüchtlings oder dessen guten Charakters zählte zu den umfassten Kompetenzen. Vgl dazu: Schmieden, S 229, United Nations 1949, S 35, 66 f sowie Jürgens, S 90.
Vgl United Nations 1949, S 67.
Vgl United Nations 1949, S 38.
Vgl dazu: Schmieden, S 225.
Vgl Türk, S 5 sowie Schmieden, S 226.
Vgl dazu: Weis 1954, S 207.
Vgl dazu: Schmieden, S 225 f. Vgl weiters: Marrus, S 126 f.
In der letzten Phase des Nansenamtes wurden jährlich 330.000 sFr für die Verwaltungsaufgaben benötigt. Vgl dazu: Schmieden, S 225 f.
Der Erfolg aber war, verglichen mit dem dafür unternommenen Aufwand, eher bescheiden. Vgl dazu: Grewe, Wilhelm, G.: Epochen der Völkerrechtsgeschichte. Baden-Baden, 1988, S 714 f.
Reiter/ Rothländer, S 174.
Neben den Konferenzen gab es auch Resolutionen privater internationaler Organisationen, beispielsweise des Institut de Droit International (Versammlung von Venedig 1896 und Stockholm 1924) oder der International Law Association (Versammlung von Stockholm 1924), die entsprechende Regelungen anregten, um Mehrfachstaatsangehörigkeit und Staatenlosigkeit zu verhindern. Vgl dazu: Rauchberg 1929, S 490. Vgl weiters: Piip, Antonius: Codification of International Law. In: Annals of the American Academy of Political and Social Science. Vol 168, American Policy in the Pacific 1933, S 222. Vgl auch: http://www.idi-iil.org/idiF/navig_res_chron.html (30.05.2010).
Insbesondere die 6. Haager Privatrechtskonferenz war „darauf bedacht, bei der Regelung gewisser Staatsbürgerschaftsfragen nicht überzugreifen auf das Gebiet der völkerrechtlichen Kodifikation“. Sie schloss daher hauptsächlich an Bestimmungen früherer Privatrechtskonferenzen an. Vgl dazu: Rauchberg 1929, S 490.
Rauchberg 1929, S 490.
Durch die bloße Aufnahme von Bestimmungen betreffend die Statutenkonflikte schien die Konferenz akzeptiert zu haben, dass das Problem nicht mit Mitteln des internationalen Privatrechts bekämpft werden könne. Vgl dazu: Rauchberg 1929, S 491. Vgl weiters: Piip, S 222.
Vgl Piip, S 222.
Vgl Hudson, Manley O.: Report on Nationality, including Statelessness. Document ACN.4/50. 1952, S 5.
Vgl Piip, S 222. Vgl weiters zur Konferenz: Makarov 1962, S 143 ff und Oppenheim, S 62–68.
Rauchberg 1929, S 485.
Vgl Hudson 1952, S 5. Vgl weiters: Rauchberg 1929, S 485.
LoNA, Document: C. 196. M. 70. 1927. V., S 7. Insbesondere war relevant, ob überhaupt aus Gesetzeskonflikten hervorgehende Probleme bestünden, und falls solche Probleme bestünden, wie man sie lösen könne. Vgl Hudson 1952, S 5.
Vgl Rauchberg 1929, S 485.
Die meisten Gutachten gaben einen Überblick über aktuelles und zu schaffendes Recht. Vgl dazu: Rauchberg 1929, S 485. Nur jenes über „Nationality“ enthielt bereits einen Konventionsentwurf zur Lösung von Gesetzeskonflikten. Vgl dazu: Hudson 1952, S 5.
LoNA, Document: C. 196. M. 70. 1927. V., S 7. Vgl aber: Rauchberg 1929, S 486.
Vgl Rauchberg 1929, S 486.
Vgl Piip, S 221.
Piip, S 222.
Vgl dazu: Rauchberg 1929, S 486. Piip meinte, es gab statt des Preparatory Committees drei Komitees, die mit der Informationssammlung betraut worden waren. Vgl Piip, S 222.
Vgl dazu und zum Reglement im Detail: Rauchberg 1929, S 486.
Hudson 1952, S 5.
Vgl Piip, S 222. Vgl dazu auch: 1. Nationality. In: The American Journal of International Law. Vol 24, No1. Supplement: Official Documents. 1930, S 9–25.
Österreichischer Antwortbrief auf das Völkerbunddokument C.L.25.1926.V. vom 1. März 1927. Doch auch bei den anderen, der Vorbereitung der Konferenz dienenden Anfragen des Völkerbundes war Österreich sehr engagiert. Zu denken sei etwa an die Fragebögen bezüglich der „Questions which appear ripe for international regulation“. Vgl LoNA, Document: A. 15. 1928. V., S 58 ff. Wenngleich diese Fragebögen im Zusammenhang mit der Konferenz standen, bleiben sie an dieser Stelle außer Betracht, da nur jene Aspekte behandelt werden können, die mit Staatenlosigkeit in Verbindung standen.
Bis zur Gründung eines eigenständigen Außenministeriums 1959 war eine Sektion des Bundeskanzleramtes mit den auswärtigen Angelegenheiten betraut. Vgl BGBl. Nr 172/1959. Die zuständige Sektion III wurde vom Generalsekretär für die auswärtigen Angelegenheiten, Franz Peter, geführt. Vgl dazu: Österreichischer Amtskalender für das Jahr 1928, 7. Jahrgang, S 30.
Vgl LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 129 f.
Vgl dazu: LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 13–116.
Vgl dazu: LoNA, Document: C. 196. M. 70. 1927. V., S 20.
Es wurde vorgebracht, dass gewisse Bestimmungen dieses Entwurfs nur gegen Staatenlosigkeit ankämpften, nicht jedoch Abhilfe in Fällen der positiven Gesetzeskonflikte schaffen würden. Vgl dazu Österreichs Anmerkungen zu Artikel 3 und 4 des Konventionsentwurfs: LoNA, Document: C. 196. M. 70. 1927. V., S 137.
Nur Punkt XIII, betreffend „other effects of marriage upon nationality“ wurde nicht behandelt. Vgl 1. Nationality, S 23. Im hier geschilderten Zusammenhang werden nur jene Fragen und Antworten wiedergegeben, die mit Staatenlosigkeit in Verbindung standen.
Vgl dazu: 1. Nationality, S 9.
LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 129.
Vgl LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 129.
Vgl LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 129.
Vgl LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 129.
Vgl LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 130. Interessant an dieser Stellungnahme ist die Tatsache, dass gemäß § 5 Absatz 2 des Staatsbürgerschaftsgesetzes 1925 (BGBl. 285/1925) die Naturalisierung nur für jene Kinder galt, auf die die Verleihung der Staatsangehörigkeit ausdrücklich erstreckt worden war. Auch in seinem Abschlussbericht sprach der Delegierte Dr. Schwagula davon, dass Österreich keine kollektiven Naturalisierungen kenne. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 49.
1. Nationality, S 17.
Vgl LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 130.
Vgl LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 130. Der iure soli-Erwerb der österreichischen Staatsangehörigkeit wurde auch in weiterer Folge abgelehnt. Vgl dazu unten, Kapitel 7.3.4.
Vgl §§ 6 und 10 Absatz 2, BGBl. 285/1925.
Vgl LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 130. Nach österreichischer Gesetzeslage behielt die Frau auch bei Auflösung der Ehe die österreichische Staatsangehörigkeit. Nach Ansicht Österreichs sollten beispielsweise die anderen Staaten, die der Frau die ehemalige Staatsangehörigkeit automatisch wiederverliehen, bei Auflösung der Ehe die betroffene Frau auffordern, eine der mehreren Staatsangehörigkeiten zurückzulegen. Im Falle einer behördlichen Entscheidung sollte der Erwerb der früheren Staatsangehörigkeit von der Zurücklegeung der durch Heirat erworbenen abhängig gemacht werden.
Rauchberg 1931, S 482.
Vgl dazu: LoNA, Document: C. 73. M. 38. 1929. V., S 5. Vgl weiters: Rauchberg 1931, S 482. Sie dienten als Grundlage für die Diskussionen bei der Konferenz.
Vgl Rauchberg 1931, S 482. Diese Diskussionsgrundlagen waren nicht als Vorprojekte anzusehen, an deren Mangel die Konferenz, so Rauchberg, schließlich scheiterte.
Der österreichische Bevollmächtigte bei der Konferenz sprach in seinem Abschlussbericht von siebenundvierzig Staaten. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, fol. 35. Zur Beschickung der Konferenz durch Österreich siehe unten, Kapitel 7.3.2.1.1.
Vgl Piip, S 223.
Rauchberg 1931, S 487.
Vgl dazu: Rauchberg 1931, S 487. Oppenheim meinte, dass vor allem das Problem der Mehrfachstaatsangehörigkeit im Jahr 1919 virulent geworden war und dass dieser Umstand möglicherweise teilweise der Grund gewesen sei, weshalb die Konvention von 1930 in diesem Bereich Veränderungen brachte. Vgl Oppenheim, S 666.
Vgl LoNA, Document: C.L. 271. 1929. V., S 2.
Vgl Rauchberg 1931, S 483. Zu den Delegierten und ihren innerstaatlichen Positionen vgl FINAL ACT. In: The American Journal of International Law. Vol 24, No3, 1930. Supplement: Official Documents, S 169–181.
Vgl Rauchberg 1931, S 483.
Höfer, S 59.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 5v. Neben der Verringerung der Anzahl von Staatenlosen und Mehrfachstaatsangehörigen sollte auch die „Kompetenz der Staaten zum diplomatischen Schutz solcher Personen (Mehrfachstaatsangehörigen, Anm.) abgegrenzt werden.“ Ebd fol. 6 f. Zum diplomatischen und konsularischen Schutz siehe oben, Kapitel 4.
Ebd fol. 6. Vgl diesbezüglich aber die Ergebnisse der Konferenz, unten Kapitel 7.3.3.
So etwa durch Dienstzettel vom 20. August 1929 oder vom 7. Jänner 1930. Vgl dazu: ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 26.207-15/1929, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 120, sowie ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 9v.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–2013; 1935, Karton 149, fol. 9v.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 5v, sowie ÖSTA/AdR, MRP1, 611. Der Antrag wurde in der selben Sitzung angenommen. Die Vollmachten wurden durch den Bundespräsidenten und den Bundeskanzler am 13. Februar 1930 ausgestellt. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 15vf.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 7v.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 7v.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 7vf.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 7vf.
Vgl FINAL ACT, S 170. Ein konkretes Bestellungsdatum war den Akten nicht zu entnehmen, jedoch war er bei der Vorbereitungsbesprechung im März bereits anwesend. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 23v.
Da an dieser Stelle nur Fragen der Staatenlosigkeit behandelt werden, vgl für Details: ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 23v bis 25v. Vgl dort auch für die anwesenden Vertreter des Justizministeriums und der Abteilung 1, Verfassungsangelegenheiten.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 7v.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 7v.
Der Name des Delegierten aus dem Finanzministerium wurde noch vorbehalten. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 19v, sowie LoNA, Document: C.L. 271. 1929. V., S 3.
LoNA, Document: C.L. 271. 1929. V., S 2.
Beispielsweise hatten die deutsche, finnische und amerikanische Delegation auch Frauen aufgenommen. Vgl FINAL ACT, S 169, 170, 173.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 142vf.
Ebd fol. 143.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 96.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 96.
Der griechische Delegierte Politis war bereits vorher zum Präsidenten gewählt worden. Als Vizepräsident wurde der chinesische Gesandte in Washington, Cho-Chu-Wu, und als Berichterstatter der Delegierte von El Salvador, Gustavo Guerreo, gewählt. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 96.
Dabei handelte es sich um den englischen Delegierten Dawson und den französischen Delegierten Navailles. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 96v.
Vgl LoNA, Document: Conf. C. D. I., sowie ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 96.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 87.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 137.179-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 56.
Dies waren in Form von Empfehlungen gefasste Anregungen, die in den Schlussakt der Konferenz aufgenommen wurden. Vgl zu den „vœux“: FINAL ACT, S 182 ff, sowie ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 59.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 34.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 34.
Vgl dazu: FINAL ACT, S 169–191.
Für die Annahme mancher der getroffenen Bestimmungen war die Einstimmigkeit, für andere hingegen nur eine Zweidrittelmehrheit oder eine einfache Mehrheit erforderlich. Vgl dazu im Detail: Rauchberg 1931, S 492.
Vgl Rauchberg 1929, S 488.
Vgl Rauchberg 1931, S 499.
Vgl dazu: Weis 1962b, S 1074 und Hudson, Manley O.: The First Conference for the Codifiaction of International Law. In: The American Journal of International Law. Vol 24, No3, 1930, S 450.
Vgl Rauchberg 1931, S 499.
Die fallengelassene Diskussionsgrundlage 6 wollte die Möglichkeit schaffen, den Verlust der Staatsangehörigkeit an die Erfüllung bestimmter innerstaatlicher Voraussetzungen zu knüpfen. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 97vf. Jedoch prallten zwei unterschiedliche Auffassungen aufeinander: Der — insbesondere von Italien und anderen europäischen Staaten — vertretenen Ansicht, wonach die Staatsangehörigkeit eine dauernde, unlösbare Verbindung sei, die nicht einfach aufgegeben werden könne, stand die liberalere Ansicht gegenüber, die jede Einschränkung des Wechsels der Staatsangehörigkeit verhindern wollte. Vgl ebd fol. 42.
Die durch diesen Absatz geregelte Bestimmung wurde eher als „Frage des innerstaatlichen Rechts und der Verwaltungspraxis“ und nicht als internationale Regelung von Staatsbürgerschaftsproblemen betrachtet. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 43.
Der Umstand, dass die Konvention selber keine einheitliche Gültigkeitsdauer vorsah, führte zu Kritik an dieser Bestimmung. Vgl Rauchberg 1931, S 506.
Absatz 3, wonach jener Staat, der einer Person die Staatsangehörigkeit verliehen hatte, den Staat informieren sollte, der den Entlassungsschein ausgestellt hatte, basierte auf einem Schweizer Vorschlag, dem auch vom österreichischen Delegierten zugestimmt wurde, da es sich lediglich um diplomatische Korrespondenz handle und analoge Vertragsbestimmungen bereits bestünden. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 43.
Vor allem Italien und Polen waren wegen der einschlägigen Gesetze und der geübten Praxis gegen die Aufnahme dieser Bestimmung. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 44. Im Report der Ersten Kommission wurde auf die Behandlung dieser Frage hingewiesen und entschieden, „to call upon the various States, appealing to their sense of justice, to use their right of withdrawing their nationality in the most reasonable and limited manner possible.“ LoNA, Document: C. 229. M. 116. 1930 V., S 72.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 49.
Der Antrag war entsprechend einer Besprechung in Wien eingebracht worden. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 49, sowie ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 98, 104. Dem Artikel zugrunde lag die Diskussionsbasis 11. Diese lautete, dass ein Kind unbekannter Eltern die Staatsangehörigkeit des Geburtsstaates erhalten solle. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 110.
Österreich dürfte nicht uneigennützig agiert haben, denn durch Annahme dieses Antrags wurde eine Übereinstimmung zwischen der Konventionsbestimmung und dem österreichischen Staatsbürgerschaftsgesetz hergestellt. Vgl § 14, BGBl. 285/1925. Vgl weiters: ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 49.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 50. Die ursprüngliche Fassung sah die Verleihung der Staatsangehörigkeit iure soli durch ius sanguinis-Länder — so auch durch Österreich — vor, wenn ein Kind sonst — wegen unbekannter oder fehlender Staatsangehörigkeit der Eltern — staatenlos wäre und bis zu einem bestimmten, festgesetzten Alter im Land gelebt hatte. Vgl League of Nations, S5.
Die Ursprungsfassung war Diskussionsgrundlage 12. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 98, 104.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 50.
Im Vergleich zur Ursprungsform stellte sie mangels einer Verpflichtung einen Rückschritt dar. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 50, sowie LoNA, Document: C. 229. M. 116. 1930 V., S 74.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 51. Zu den Maßnahmen, den Staaten ein Mindestmaß an Verpflichtungen aufzuerlegen, und Österreichs diesbezüglicher Einstellung siehe unten, Kapitel 7.3.3.2.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 52. Zuvor waren die Worte „enfant adoptif“ verwendet worden.
Artikel 17 tangierte Österreich nicht, da der Fall auf jene Gesetzgebungen beschränkt war, die die Adoption als einen Verlusttatbestand der Staatsangehörigkeit normiert hatten, was in Österreich aber nicht der Fall war. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 52. Vgl dort auch zu den diesbezüglichen Konsequenzen.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 53. Diese Bestimmung sollte für Österreichs Verhalten in weiterer Folge eine entscheidende Rolle spielen. Siehe dazu unten, Kapitel 7.3.4.
Die Artikel 18 bis 31 wurden durch die Kommission mit Ausnahme des Artikel 29, nicht „sonderlich eingehend erörtert.“ Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 53.
Die Problematik einer solchen Vorgehensweise war die entstehende Unübersichtlichkeit darüber, welcher Staat nun tatsächlich welche Bestimmungen angenommen hatte. Es hätte sich empfohlen, nur gewisse, minder wichtige Bestimmungen einem Vorbehalt zugänglich zu machen. Vgl dazu: Rauchberg 1931, S 513 ff. Zur Möglichkeit von Vor behalten bei den UN-Übereinkommen siehe unten in den entsprechenden Kapiteln 9.3. und 9.4.
Vgl Rauchberg 1931, S 513. Zu denken sei an die unzähligen Fälle der Staatenlosigkeit infolge des Ersten Weltkriegs.
Auch das Protokoll bezüglich der Militärpflichten der Mehrfachstaatsangehörigen basierte auf einem britisch-dänisch-französischen Antrag. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 54.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 56.
Vgl dazu auch die damalige österreichische Rechtslage: § 5 Absatz 1, BGBl. 285/1925.
Die Protokollbestimmung war nur bedingt hilfreich, denn bei strengerWortinterpretation bedeutete dies, dass ein Kind einer Ausländerin, das in einem ius sanguinis-Land geboren wurde, dennoch keine Staatsangehörigkeit verliehen bekam. Vgl dazu: Weis 1962b, S 1074. Zu Artikel 1 siehe das Protokoll im Anhang.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 58.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 58.
Im Falle der bloßen Zulassung auf das Territorium lägen bloß fremdenpolizeiliche Maßnahmen oder Bestimmungen der internationalen Armenpflege vor. Vgl dazu: Rauchberg 1931, S 506 f. Auch die Bestimmungen der Artikel 74 und 77 des Vertrages von St. Germain-en-Laye sahen eine Aufnahmeverpflichtung vor.
Rauchberg kritisierte diese Vorgehensweise, da seines Erachtens „Wünsche“ nur angebracht gewesen wären, um über die Hauptfragen der Konferenz hinausgehende Anre gungen zu geben, nicht aber, um die Hauptfragen in dieser Form zu lösen. Vgl Rauchberg 1931, S 492 f, 499.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 59.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 59.
Vgl FINAL ACT, S 182.
Vgl Weis 1962b, S 1074.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 59.
Vgl FINAL ACT, S 182.
Vgl Telegramm vom 8. April 1930. ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 67. Vgl dazu oben, Kapitel 7.3.3.1.
Vgl dazu: ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 56 f.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 137.179-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 56v.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 65.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 137.179-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 56v.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 137.179-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 56v.
Dass diese Diskussionsbasis Eingang in ein Spezialprotokoll gefunden hat, ging auf Dr. Schwagulas Bemühungen zurück, die von den Delegationen Belgiens, Englands, Deutschlands und der Schweiz unterstützt wurden. Vgl dazu: ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 58, sowie ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 138.507-6/1930, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 96v.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 57.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 57.
Er setzte sich für die Abstandnahme vom Junktim betreffend Kinder staatenloser Personen ein, das mit Telegramm vom 5. April 1930 angewiesen worden war. ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 65.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 67.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 67.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 56.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 171.321-15/1932, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 54. Dies waren die Konvention, das Spezialprotokoll betreffend Staatenlosigkeit sowie das Protokoll betreffend militärische Pflichten der Mehrfachstaatsangehörigen.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 175.575-15/1932, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 53v.
Dienstzettel vom 18. März 1932. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 167.282-6/1932, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 5.
Dienstzettel vom 18. März 1932. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 167.282-6/1932, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 1v, sowie § 7, BGBl. 285/1925.
Vgl §§ 6 und 10 Absatz 2, BGBl. 285/1925.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 167.282-6/1932, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 42, 2. Neben Widersprüchen im Gesetz zu Artikel 16 hätten auch zu Artikel 15 und dem damit verbundenen iure soli-Erwerb Gesetzesänderungen vorgenommen werde müssen. Auch das Protokoll über einen Sonderfall der Staatenlosigkeit sowie das Spezialprotokoll über Staatenlosigkeit widersprachen mit ihren Artikeln 1 der damals geltenden Rechtslage. Vgl ebd fol. 41. Das österreichische Staatsbürgerschaftsgesetz kannte weder eine Rechtsfolge — für eheliche Kinder — nach der Mutter noch eine Rückübernahmepflicht für einzelne ehemalige Staatsangehörige. Vgl BGBl. 285/1925.
Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 167.282-6/1932, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 42, 2.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 167.282-6/1932, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 2.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 167.282-6/1932, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 2.
Dienstzettel vom 18. März 1932. Vgl ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 167.282-6/1932, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 2. Zu den diesbezüglichen Bemühungen der Frauenorganisationen vgl unten, Kapitel 13.2.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 167.282-6/1932, in Mappe III zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 2.
Das Protokoll betreffend militärische Pflichten von Mehrfachstaatsangehörigen. Dieses wurde von Österreich am 28. Juli 1958 ratifiziert. Vgl http://treaties.un.org/pages/LONViewDetails.aspx?src=LON&id=513«ng=en (30.05.2010).
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-6/1937, in Mappe I zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 16. Die beiden Staaten waren Großbritannien und Schweden.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-6/1937, in Mappe I zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 14v. Vgl zu diesem Junktim oben, Kapitel 7.3.4.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-6/1937, in Mappe I zu Zl. 155.181-8/1937, fol. 14.
Durchgesehen wurden die Ministerratsprotokolle der Ersten Republik von Protokoll 466 bis 938 sowie die editierten Protokolle bis zum Ende des Ersten Republik. Vgl ÖSTA/AdR, MRP1. Die restlichen, noch nicht editieren Protokolle sind zur Zeit nicht einsehbar.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, BKA/AA, Internationales Recht: GZ. 13750/1925, 1930–1935, Karton 149, fol. 37.
LoNA, Document: C. 229. M. 116. 1930 V., S 79.
ÖSTA/AdR, BMfA/15VR, Zl. 155.181-8/1937, Mappe II, fol. 44. Für seine Einschätzung der „voeux“ im Schlussakt, vgl oben, Kapitel 7.3.3.3.
Vgl Schätzel 1960b, S 120. Sie wurde lediglich durch Australien, Belgien, Burma, Großbritannien, Kanada, China, Indien, Monaco, Niederlande, Norwegen, Polen und Schweden ratifiziert. United Nations 1949, S 128.
Vgl dazu: Rauchberg 1931, S 481.
Vgl Weis 1962a, S 5. Auch der Völkerbund selber sprach von „noteworthy advance“. Vgl LoNA, Document: C. 229. M. 116. 1930 V., S 79.
Vgl Rauchberg 1931, S 488.
Zu den österreichischen, politisch motivierten Ausbürgerungen siehe oben, Kapitel 6.3.3.1. Lessing betonte damals, dass es keine Bestimmung gebe, die es einem Staat unmöglich mache, einen Staatsangehörigen auszubürgern. Vgl dazu: Lessing, S 77 f. Die moderne Auffassung geht allerdings davon aus, dass, wenn ein Staat einen Staatsangehörigen ausbürgert, während dieser sich auf fremdem Territorium befindet, der ausbürgernde Staat verpflichtet ist, diese Person wiederaufzunehmen. Tut er das nicht, liegt nach moderner Ansicht eine Verletzung der Gebietshoheit des anderen Staates vor, weil dieser den Fremden nicht mehr ausweisen kann. Darüber hinaus sei der Aufnahmestaat bei der Einreise des später Ausgebürgerten über die Ausweisungsmöglichkeit getäuscht worden, da der Fremde nur unter der Voraussetzung aufgenommen worden sei, dass ihn der Aufnahmestaat auch wieder ausweisen könne. Vgl dazu: Hailbronner, S 68.
Vgl dazu: http://treaties.un.org/Pages/LONViewDetails.aspx?src=LON&id=512&lang=en (30.05.2010).
Das Spezialprotokoll ist überhaupt erst 2004 in Kraft getreten. Vgl http://treaties.un.org/Pages/LONViewDetails.aspx?src=LON&id=510&lang=en (30.05.2010).
In Österreich müssen internationale Verträge in nationales Recht umgesetzt werden-man spricht von (spezieller oder genereller) Transformation. Für nationales Recht gilt der Grundsatz: lex posterior derogat legi priori, wonach das spätere Gesetz dem früheren derogiert. Weder eine ausdrückliche, formelle noch eine inhaltliche, materielle Derogation kommt in Betracht, da zum einen unterschiedliche Regelungsinhalte vorliegen und zum anderen Österreich weder die Haager Konvention noch eines der beiden Protokolle ratifiziert hat. Vgl dazu: http://treaties.un.org/Pages/LONViewDetails.aspx?src= LON&id=511«ng=en (30.05.2010), sowie Walter, Robert/ Mayer, Heinz: Grundriss des österreichischen Bundesverfassungsrechts. Wien, 2000, S 100 f, 219.
Vgl Weis 1954, S 209. Auch die Verwaltungskosten wurden vom Völkerbund getragen. Vgl dazu: Türk, S7.
Vgl Türk, S 7.
Vgl dazu: Geilke, S 180.
Vgl Türk, S 6.
Vgl United Nations 1949, S 27. Vgl weiters: Türk, S 6 f. Vgl aber: Annex 6: United Nations 1949, S 72.
Insbesondere wurden die Delegierten mit den quasi-konsularischen Kompetenzen, wie sie aus der Konvention von 1928 hervorgingen, ausgestattet. Vgl dazu: Türk, S 7. Vgl zu diesen Kompetenzen oben, Kapitel 7.2.6.
Vgl Holborn 1938, S 690.
Vgl United Nations 1949, S 38. Vgl weiters: Holborn 1938, S 689.
Vgl Holborn 1938, S 689.
Arendt, S 446.
Vgl Arendt, S 446.
Arendt, S 447.
Eine aus dreizehn Regierungsrepräsentanten bestehende, dem Hochkommissar beigegebene Kommission. Gegründet wurde sie durch die Resolution vom 25. September 1928. Hauptaufgabe war die Beschäftigung mit allen Fragen in Verbindung mit Flüchtlingen. Vgl dazu: United Nations 1949, S 28 f, 70. Vgl weiters: Holborn 1938, S 688.
Vgl Holborn 1938, S 689. Vgl weiters: United Nations 1949, S 38.
Vgl United Nations 1949, S 38.
Vgl United Nations 1949, S 38.
Vgl Holborn 1938, S 690. Diese Staaten waren Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Kuba, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz Spanien, Tschechoslowakei. Vgl United Nations 1949, S 39.
Vgl United Nations 1949, S 39.
Holborn 1938, S 690.
United Nations 1949, S 39. Insbesondere wurde der administrative Status oder die Bewegungsfreiheit innerhalb eines einzigen Landes geregelt. Aber auch die Rechtsstellung der Flüchtlinge wurde etwa durch Aufnahme eines Ausweisungs-und Refoulement-Verbots ebenso verbessert wie das System der Nansenpässe. Vgl dazu: Türk, S 8.
Siehe dazu Artikel 2 der Konvention von 1933. Vgl dazu: United Nations 1949, S 73 f. Zu den bloß empfehlenden Instrumenten siehe oben, Kapitel 7.2.6.
Grundsätzlich ist jeder Staat zur eigenmächtigen „Regelung der Bedingungen der Einreise, des Aufenthaltes und der Entfernung von Ausländern“ befugt. Vgl Gornig, Gilbert-Hanno: Das Refoulement-Verbot im Völkerrecht. Wien, 1987, S 2. Im 20. Jahrhundert bildete sich jedoch immer mehr der Grundsatz des Non-Refoulement heraus, der die Abschiebung, Ausweisung, Zurückschiebung und Zurückweisung einer Person in ein Gebiet verbietet, in dem sie der Gefahr fundamentaler, schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt wäre. Nach der Flüchtlingskonvention ist diese Abschiebung in Länder untersagt, in denen das Leben oder die Freiheit des Abgeschobenen aus Gründen seiner ethnischen Zugehörigkeit, seiner Religion, seiner Nationalität, seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder seiner politischen Ansichten bedroht wäre. Für Gornig handelt es sich „um eine völkerrechtliche Pflicht des Staates, für deren Übertretung der Staat auf völkerrechtlicher Ebene zur Verantwortung gezogen werden kann.“ Vgl Gornig, S 94. In den letzten Jahrzehnten wurde dieses Prinzip auf nationaler und internationaler Ebene in zahlreichen Abkommen verankert. Vgl dazu: Alleweldt, Ralf: Schutz vor Abschiebung bei drohender Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe. Heidelberg, 1996, S 4 und weiters http://www.unhcr.at/aktuell/fact-sheets/refoulement.html (30.05.2010).
Vgl zum Personalstatus: Walker, Gustav: Internationales Privatrecht. Wien, 1934, S 24 f, 91, 97. Walker versteht darunter jene Gesetze, die „über die Person, ihre Handlungsfähigkeit oder doch hauptsächlich über die Person (...) Bestimmungen treffen.“ Es ist also der Kreis jener Rechtsnormen, „welche unmittelbar die Eigenschaften und Rechtsverhältnisse der Person als solcher zu regeln bestimmt sind.“ 1934 war nach österreichischer Lehre und Rechtsprechung, trotz einer unklaren, interpretationsabhängigen Rechtslage des ABGB, das Personalstatut nach der Staatsangehörigkeit eines Ausländers zu bestimmen. Dies führte insbesondere bei Mehrfachstaatsangehörigen oder Staatenlosen zu Problemen. Heute gilt nach österreichischer Rechtslage gemäß § 9 Absatz 2 IPRG für Staatenlose das Recht des Staates des gewöhnlichen Aufenthalts.
Sicherheitsleistung für Prozesskosten. Vgl Rechberger, Walter/ Simotta Daphne: Grundriss des österreichischen Zivilprozessrechts. Wien, 2009, S 225.
Damit war die Beistellung eines rechtsfreundlichen Vertreters gemeint, der die Ansprüche des Flüchtlings, auch im Falle beschränkter finanzieller Mittel, durchsetzen konnte. Vgl Weis, Paul/ Jahn, Eberhard: Die Vereinten Nationen und die Flüchtlinge. In: Schätzel, Walter: Handbuch des internationalen Flüchtlingsrechts. Wien ua, 1960, S 248, 275 f.
Vgl dazu: United Nations 1949, S 47.
Auch diese Regelung war schon 1928 vorgesehen, aber eben nicht in bindender Form. Artikel 14 der 1933 Konvention hob die Reziprozität auf. Vgl dazu: Türk, S 8.
Vgl United Nations 1949, S 39. „Nansenflüchtlinge“ waren: Russen, Armenier, Assyrer, Assyro-Chaldäer, Türken und die — ab 1935 mitumfassten — Saarländer. Vgl auch: Schmieden, S 221, sowieWeis 1954, S 197.
Vgl Artikel 1 der Konvention. „As defined“ waren russische und armenische Flüchtlinge nach dem Arrangement 1926: „Russian. Any person of Russian origin who does not enjoy or who no longer enjoys the protection of the Government of the Union of Socialist Soviet Republics and who has not acquired another nationality. Armenian. Any person of Armenian origin formerly a subject of the Ottoman Empire who does not enjoy or who no longer enjoys the protection of the Government of the Turkish Republic and who has not acquired other [sic] nationality.“ Vgl United Nations 1949, S 63. Assimilierte Flüchtlinge waren den russischen und armenischen Flüchtlingen — gemäß den Bestimmungen des Arrangements von 1928 — gleichgestellt. Siehe dazu oben, Kapitel 7.2.4. Der Schutz dieser Konvention bezog sich somit nur auf diese Personen, nicht aber auf andere.
United Nations 1949, S 39.
Vgl Türk, S 8.
Diese Mitgliedstaaten waren Belgien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen, Tschechoslowakei. Vgl United Nations 1949, S 78 ff.
Vgl Holborn 1938, S 690.
Insbesondere nach dem Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933, als die Jagd auf politische Gegner begann. Vgl dazu: Lehmann, S IX.
Seine Aufgaben waren insbesondere die Weiterentwicklung des rechtlichen Status der Flüchtlinge sowie die Durcharbeitung der Konditionen der Stellenvermittlung und Arbeitsfindung. Vgl dazu: Holborn 1938, S 694.
Das Haut Commissariat hatte seinen Sitz in Lausanne und war dem Völkerbund gegenüber nicht berichtspflichtig. Vor allem die Tatsache, dass der Völkerbund nicht hinter dem Hochkommissariat stand, schuf eine ungünstige, die Arbeit behindernde Situation. Vgl dazu: Türk, S 9.
1933 erfolgte der Austritt, der aber gemäß Artikel 1 der Satzung erst 1935 wirksam wurde. Vgl dazu: Pfeil, S 49.
Dies war die formelle Eingliederung, tatsächlich war das Kommissariat bereits seit 14. Februar 1936 mit einem neuen Kommissar dem Völkerbund unterstellt. Die Verwaltungsausgaben wurden dann wieder vom Völkerbund getragen, das Kommissariat war berichtspflichtig und erhielt Hilfestellungen durch das Völkerbundsekretariat. Vgl dazu: Türk, S 9. Vgl weiters: United Nations 1949, S 27.
http://nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/1938/nansen-history.html (30.05. 2010). Vgl auch: Weingarten, Ralph: Die Hilfeleistung der westlichenWelt bei der Endlösung der deutschen Judenfrage: das „Intergovernmental Committee on Political Refugees“ (IGC) 1938–1939. Bern ua, 1981, S 27.
Der Nachfolger, Sir Neill Malcolm, war „für die Flüchtlinge die denkbar schlechteste“ Lösung. Vgl Weingarten, S 28 f.
Dies war auch das Ablaufdatum des internationalen Nansenamtes. Vgl United Nations 1949, S 27.
Vgl United Nations 1949, S 89.
Davon nicht umfasst waren die ehemaligen deutschen Staatsangehörigen, die ihrer Staatsangehörigkeit beraubt worden waren. Vgl dazu: Holborn 1938, S 695.
Vgl Holborn 1938, S 695.
Dies dann, wenn es die nationale Sicherheit oder die öffentliche Ordnung verlangte und die betroffene Person es abgelehnt hatte, trotz Warnung die notwendigen Regelungen für eine Weiterreise zu treffen oder die für sie gemachten Vorbereitungen zu nutzen. Vgl Artikel 4, 1936-Arrangement, sowie United Nations 1949, S 84.
Die Vollversammlung vom 5. Oktober 1937 hatte entschieden, den deutschen Flüchtlingskommissar eine Konferenz einberufen zu lassen. Vgl dazu: United Nations 1949, S 39. Diese wurde dann vom 7. bis 10. Februar 1938 abgehalten.
So waren beispielsweise auch Personen umfasst, die ein anderes Gebiet als jenes ihres Herkunftsstaates verlassen mussten. Nicht umfasst waren allerdings Personen, die aus Gründen rein persönlicher Bequemlichkeit das Land verlassen hatten. Siehe Artikel 1 Absatz 2. Vgl dazu: United Nations 1949, S 90.
Die meisten der Unterzeichnerstaaten machten Vorbehalte gegenüber der Reziprozitätsausnahme und das Recht auf Arbeit (Artikel 9) geltend. Auch hier senkten die Vorbehalte die Effektivität der Konvention. Vgl dazu: Holborn 1938, S 696.
Türk meint, dass die Konvention dennoch eine bessere Rechtsstellung der Flüchtlinge brachte, da die Bestimmungen der Konvention von 1933 und des provisorischen Arrangements von 1936 umfasst waren und in manchen Bereichen sogar noch über diese Bestimmungen hinaus gegangen wurde. Vgl dazu: Türk, S 10. Unterschrieben wurde die Konvention von Dänemark, Niederlande, Norwegen, Spanien und nur von Belgien, Frankreich und Großbritannien tatsächlich ratifiziert. Vgl United Nations 1949, S 97 ff.
Bereits am 17. Jänner 1939 erfolgte eine Ausdehnung auf das Sudetenland. Vgl Türk, S 11.
„Persons possessing or having possessed German nationality and not possessing any other nationality who are proved not to enjoy, in law or in fact, the protection of the German Government; Stateless persons not covered by previous Conventions or Agreements who have left German territory after being established therein and who are proved not to enjoy, in law or in fact, the protection of the German Government.“ Vgl dazu: United Nations 1949, S 89 f.
Vgl United Nations 1949, S 34.
Artikel 5Absatz 3a:„TheHighContracting Parties undertake not to reconduct refugees to German territory unless they have been warned and have refused, without just cause, to make the necessary arrangements to proceed to another territory or to take the advantage of the arrangementsmadeforthem with that object“. Vgl dazu: United Nations 1949, S 91.
United Nations 1949, S 44.
Dabei handelte es sich um ähnliche Bestimmungen wie in der Konvention von 1933. Vgl dazu: Holborn 1938, S 696.
Haumann, Heiko: Geschichte der Ostjuden. München, 1998, S 203.
Adler-Rudel, Salomon: Ostjuden in Deutschland 1880–1940. Tübingen, 1959, S 153.
Haumann, S 203.
Dieses Gesetz war in Hinblick auf die — angeblich bereits geplante — potentielle Abschiebung polnischer Juden durch das Deutsche Reich erlassen worden. Vgl dazu: Adler-Rudel, S 153 sowie Urban, Thomas: Der Verlust. Die Vertreibung der Deutschen und Polen im 20. Jahrhundert. München, 2006, S 48.
Tomaszewski, Jerzy: Auftakt zur Vernichtung. Die Vertreibung polnischer Juden aus Deutschland im Jahr 1938. Osnabrück, 2002, S 106.
Adler-Rudel, S 153 f.
Ein anderer Teil wurde in Polen interniert. Vgl Urban, S 44 sowie Adler-Rudel, S 154.
Haumann, S 203. Mit dem Einmarsch des Deutschen Reichs zehn Monate später begann die planmäßige Ermordung der Juden, die die meisten der von der „Polenaktion“ Betroffenen nicht überlebten. Vgl Urban, S 51.
Benannt nach Ausweisungsplänen Bismarcks. Vgl Urban, S 44.
Haumann, S 203.
Vgl Arendt, S 439.
Vgl United Nations 1949, S 104.
Es waren also sowohl die Nansenflüchtlinge als auch die aus Deutschland kommenden Flüchtlinge umfasst. Vgl dazu: United Nations 1949, S 28. Zu den Nansenflüchtlingen siehe oben, Kapitel 7.5.1.
Vgl Türk, S 13.
Vgl Türk, S 12, 14.
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Stiller, M. (2011). Der Völkerbund und die beginnenden Maßnahmen gegen Staatenlosigkeit. In: Eine Völkerrechtsgeschichte der Staatenlosigkeit. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0785-0_8
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