Zusammenfassung
Eine Krise bedeutet das akute und überraschende Zusammenbrechen eines bis dahin stabilen Systems. Gewohnte und verfügbare Bewältigungsmechanismen zur Kompensation sind nicht mehr ausreichend oder unangemessen. Auslöser und Folgen können sowohl im „Mikrokosmos“ des Einzelnen liegen als auch in seinem sozialen Gefüge und stehen in Wechselwirkungen miteinander. Welcher Stressor bei wem wann ein „Aus-den-Fugen-Geraten“ bedingt, hängt von der spezifischen und individuellen Vulnerabilität ab.
Das Vulnerabilitäts-Streß-Modell (Zubin und Spring 1977; 1988) zugrundegelegt, betrachten wir die Erst- oder Wieder-Exazerbationen einer Psychose als streßausgelöste Reaktion auf ein instabil gewordenes bio-psycho-soziales System, d.h. als Krise. Und wenden bei schizophrenen Patienten ein Konzept der stationären Krisenintervention an, das auf dieser Grundlage beruht.
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Schleuning, G. (2004). Stationäre Krisenintervention bei Schizophrenie im Atriumhaus: Ergebnisse der Begleitforschung. In: Möller, HJ., Müller, N. (eds) Schizophrenie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0623-5_14
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