Zusammenfassung
Seit es Menschen gibt, mussten sie mit Gefahren, die ihnen drohten, fertig werden, ob das nun ein Säbelzahntiger war, der sie zum Fressen gerne hatte, oder ob es sich Viren, Bakterien und Pilze in ihrem Körper gemütlich machten. Im Kampf gegen Tiger und Co. half dem Menschen sein Alarm-Stresssystem: der Körper wird schnell auf höchste Leistungsfähigkeit gebracht, das Herz schlägt schneller, die Muskeln werden besser durchblutet. Gegen die winzigen unsichtbaren Feinde musste er sich etwas anderes einfallen lassen — das Immunsystem. Die Hauptrolle dabei spielen die weißen Blutkörperchen. Manche dieser Spezialisten stürzen sich entweder auf den Eindringling und fressen ihn gleich auf, andere produzieren Eiweißstoffe, die den Schädling unwirksam machen, zerstören oder für die Fresszellen markieren. Der Clou an der ganzen Sache ist allerdings die Tatsache, dass unser Körper in der Lage ist, Viren, mit denen er sich schon einmal ein Gefecht geliefert hat, beim nächsten Kontakt zu erkennen und die Abwehr sofort in voller Stärke anlaufen zu lassen, sodass erst gar keine Krankheit entsteht. Dieses Abwehrsystem hat bei der Geburt allerdings noch lange nicht seine volle Stärke erreicht; das erste halbe Jahr ist der Säugling auf die Hilfe seiner Mutter angewiesen: Hat ihr Körper schon mit vielen Krankheitserregern Kontakt gehabt und darauf reagieren können, dann besitzt sie viele Antikörper, die sie ihrem Kind mitgeben konnte. Dabei ist es egal, ob sie die Krankheit selbst durchgemacht hat oder dagegen geimpft wurde.
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Länger, R., Schiller, H. (2004). Immunsystem und Infekte. In: Gesundheit aus der Naturapotheke. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0589-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0589-4_6
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