Sexuell übertragbare Infektionen

Zusammenfassung

Überwiegend oder ausschließlich beim Geschlechtsverkehr übertragene Infektionskrankheiten werden als sexuell übertragbare oder sexuell übertragene Infektionen (STI) bezeichnet. Seit dem 1.1.2001 ist in Deutschland das Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz-IfSG) gültig. Das bis dahin geltende Bundesseuchengesetz und das Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten ist damit außer Kraft gesetzt. Nach dem neuen Infektionsschutzgesetz § 7 Abs. 3 ist nur noch der direkte oder indirekte Nachweis von Treponema pallidum und HIV nicht namentlich innerhalb von 2 Wochen an das Robert-Koch-Institut zu melden. Die Behandlung von Patienten mit Syphilis und HIV-Infektion ist nach § 24 nur Ärzten im Rahmen der berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde gestattet. Bei epidemischer Ausbreitung einer sexuell übertragbaren Krankheit kann aufgrund § 15 Abs. 1 durch eine Rechtsverordnung diese Erkrankung in die Meldepflicht einbezogen werden.