Ergebnisqualität in der Schilddrüsenchirurgie

Zusammenfassung

Ein Kompetenzzentrum zeichnet sich nicht nur durch eine hohe Fallzahl einschlägiger Operationen, sondern vielmehr durch das ständige Streben nach Optimierung seiner Ergebnisse im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) aus. In der Chirurgie versteht man darunter einerseits das Minimieren eingriffstypischer Komplikationen durch konsequente Fehleranalyse und Entwicklung von Vermeidungsstrategien, andererseits die Optimierung der primären Heilungsrate durch befundadaptierte Operationsverfahren. Das Monitoring der Ergebnisqualität betrifft sowohl die chirurgische Abteilung als Ganzes als auch die individuelle Einzelleistung des Operateurs mit dem Ziel einer Homogenisierung der operativen Leistung auf höchstmöglichem Niveau. Leistungsvergleiche müssen deshalb sowohl innerhalb der Abteilung (interne Qualitätssicherung), zwischen mehreren Abteilungen (externe Qualitätssicherung), national und international stattfinden und sich an jenen Qualitätszielen orientieren, die der „Goldstandard“ der chirurgischen Technik im Optimalfall vorgibt. Das Messen der Ergebnisqualität und die anhand des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses nachvollziehbare Qualitätssteigerung mit Qualitätszielen, die dem letzten Stand des Wissens entsprechen und einem definierten Benchmark standhalten müssen, ebnen den Weg zum „Center of Excellence“.