Zusammenfassung
Murphy/Jahn realisierte 2005 für das Gentechnologie-Unternehmen Serono in Genf eine neue Hauptzentrale, in der auch wichtige Forschungsabteilungen integriert wurden. Mitten in Genf wurde ein Grundstück erschlossen, das sich mit verschiedenen schon bestehenden Gebäuden arrangieren musste. Teilweise wurden diese Gebäude entkernt und neu definiert, teilweise stellten diese Gebäude natürliche Grenzen für die Neubebauung dar. Eines dieser bestehenden Gebäude provozierte eine große Brandwand in der Eingangshalle. Helmut Jahn nutzte diesen Raum, um vor diese Wand Brücken zu setzen, die Gebäudeteile miteinander verbinden. Trotzdem blieb der Anblick einer dumpfen Betonwand genau gegenüber dem Eingang, was Helmut Jahn in seiner Konzeptarbeit veranlasste, dort einen großen Wasserfall vorzusehen. In der weiteren Gestaltungsarbeit war er aber selber zunehmend unglücklich über diese Lösung. Zu dieser Zeit hatte ich schon einen gewachsenen Kontakt zu ihm durch verschiedene Konzeptarbeiten, die ag4 für Murphy/Jahn entwickelt hatte. So fragte er mich, ob man für diesen Raum nicht eine mediale Installation vorsehen könnte, obwohl er durch die Brücken nicht mehr ungestört blieb. Wer die Vorliebe von Helmut Jahn für Edelstahl kennt, wird sich sein Erstaunen vorstellen können, als ich ihm eine Installation aus Bienenwachs vorschlug.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2010 Springer-Verlag/Wien
About this chapter
Cite this chapter
Kronhagel, C. (2010). ... komplexe Überlagerung als mediales Prinzip .... In: Kronhagel, C. (eds) Mediatektur. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0303-6_16
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0303-6_16
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-0302-9
Online ISBN: 978-3-7091-0303-6