Zusammenfassung
Alles Ist Gesagt, und man kommt seit geraumer Zeit zu spät! Das Problem ist offenbar ziemlich alt und natürlich umso atemraubender, je mehr jemand von all dem Gesagten kennt und je fester der Wille ist, trotzdem noch etwas Neues, Eigenes zu sagen. Ganz besonders stellt es sich demnach für Menschen, die diese Kenntnis und diesen Willen zugleich haben. Für Menschen vom Schlage eines Hermann Burger (1942–1989) also, und damit ist das Thema der vorliegenden Untersuchung auch bereits exponiert. Wie der gelehrte Schweizer Schriftsteller der skizzierten Problematik in seinem Schaffen begegnet — das ist die Leitfrage dieser produktionsästhetisch angelegten Studie, die von der These ausgeht, dass die Reaktionsbildung auf das Zuspätkommen das Herzstück von Burgers Poetologie bildet.
“Tout est dit, et l’on vient trop tard depuis plus de sept mille ans qu’il y a des hommes et qui pensent.„ — Jean de La Bruyère, Les Caractères
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© 2011 Simon Zumsteg, Zürich, und Voldemeer AG, Zürich
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Zumsteg, S. (2011). Eröffnung. In: ‚Poeta Contra Doctus‘ Die perverse Poetologie des Schriftstellers Hermann Burger. Edition Voldemeer. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0166-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0166-7_1
Publisher Name: Springer, Vienna
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