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Zusammenfassung

Algorithmen sind präzise Handlungsanweisungen, um Probleme, die innerhalb verschiedener Kontexte auftauchen, mit Hilfe allgemeiner Schemata zu lösen. Üblicherweise verbinden wir mit dem Begriff vor allem mathematische oder informatische Herausforderungen, die nur für Ingenieure und Softwareentwickler relevant sind. Informatiker betonen aber gerne, dass Situationen, die nach algorithmischen Lösungen verlangen, durchaus auch im Alltag zu finden sind und ihre Kenntnis hilft sie effizient anzugehen. Die unter Informatikern beliebten Beispiele, wie wir einen Kuchen fair teilen können, den Ausgang aus einem Labyrinth finden, das Bücherregal am schnellsten nach einem bestimmten Buch durchsuchen oder unsere Umzugskartons möglichst platzsparend packen, wecken zwar tatsächlich oft die Neugier des Laien, sie sind aber nicht besonders geeignet, die Wichtigkeit der algorithmischen Welt für unsere heutige Gesellschaft deutlich zu machen. Wir kommen in der Regel auch gut durchs Leben, ohne solche Verfahren zu kennen oder gar selbst anzuwenden. Die Brisanz von Algorithmen wird dagegen schon eindringlicher, wenn wir daran erinnern, dass sie zum Beispiel auch Flugzeuge, Atomkraftwerke und Bankautomaten steuern. Doch gerade hier sind in erster Linie die Fachleute gefragt, die sich kompetent um deren Sicherheit und Funktionstüchtigkeit zu kümmern haben. Es wäre nicht nur zu viel verlangt, sondern durchaus gefährlich, sie jedem zugänglich zu machen.

Two roads diverged in a wood, and I-I took the one less travelled by Robert Frost

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Literatur

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© 2010 Springer-Verlag/Wien

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Trogemann, G. (2010). Algorithmen im Alltag. In: Trogemann, G. (eds) Code und Material Exkursionen ins Undingliche. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0121-6_15

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